Korrosions- und Tribokorrosionsschutz einer Mg-Legierung

Eine neue Studie beschreibt einen neuartigen Weg zum Schutz der Mg-Legierung AZ31B durch eine hydrothermal behandelte Oberfläche mit einer PEO/Chitosan-Verbundbeschichtung.

Medizinisches Personal im Operationssaal.
Die mit Kation-π-Wechselwirkungen entwickelten Antifouling-Beschichtungen lassen sich schnell auf medizinische Implantate aufbringen und wirken langfristig gegen Biofouling. Bildquelle: sasint - Pixabay (Symbolbild). 

Ziel einer neuen Studie war die Verbesserung der Korrosions- und Tribokorrosionsleistung von AZ31B-Magnesiumlegierungen nach einer plasmaelektrolytischen Oxidationsbehandlung (PEO). Einige PEO-behandelte Mg-Proben wurden mit einem Chitosan-Film (CS) im Tauchverfahren beschichtet, während andere einer hydrothermalen Behandlung (HT) mit anschließendem CS-Film unterzogen wurden. Die Korrosionsbeständigkeit der Proben wurde durch elektrochemische Messungen in simulierter Körperflüssigkeit bewertet.

Bessere Korrosions- und Tribokorrosionsleistung

Die Testergebnisse zeigten, dass die Korrosions- und Tribokorrosionsleistung besser ist, wenn die CS-Schicht auf hydrothermal behandelte PEO-Proben aufgebracht wird, als auf die blanken PEO-Proben. Die Herstellung von hydrothermisch behandelten PEO-Oberflächenbeschichtungen mit Chitosan ist somit ein wichtiger Ansatz, um das Mg vor Korrosion und Tribokorrosion zu schützen und damit die potenzielle Anwendung von Mg-Legierungen für medizinische Implantate zu verbessern.

Die Studie wurde veröffentlicht in Progress in Organic Coatings, Volume 170, September 2022.

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