Machbarkeitsstudie zur Überlackierbarkeit von UV-Lacken
Die Vorbehandlungsmethoden der ersten Schicht sorgen für bessere Benetzung, Adhäsion und Haftfestigkeit zwischen dem UV-Lack-Untergrund und dem Reparaturlack. Zum einen wird die Oberfläche physikalisch oder nasschemisch vorbehandelt. Zum anderen wird Primer verwendet, der als haftvermittelnde Schicht aufgetragen wird. Als Teil einer weiteren Untersuchung wird der UV-Lack in seiner Formulierung verändert, um bessere Adhäsion für die darauffolgende Schicht zu bewirken. Ein anderer Versuch besteht darin, die Trocknungssequenzen anzupassen, um eine Überlackierung zu ermöglichen. Hierfür wird der Lack unter bestimmten Trockenbedingungen lediglich angeliert.
Veränderung der Trocknungs- und Vernetzungsprozesse
Festgehalten werden die Grenzen der Überlackierbarkeit mittels Doppelbindungsumsatz und Polyadditionsumsatz. Die Oberflächenenergien werden mit der Benetzbarkeit und der Haftfestigkeit in Beziehung gesetzt. Es werden Bedingungen der Haftfestigkeit festgestellt und diskutiert. Schleifen mit P3000-Schleifpapier und nasschemische Behandlungen führen zu guter Adhäsion. Außerdem zeigt sich, dass Silikonadditive Benetzungsprobleme verursachen können. Mit einer Veränderung der Trocknungs- und Vernetzungsprozesse des Lackes wird Überlackierbarkeit gewährleistet.
Die Studie wurde durchgeführt von Dennis Neuerer als Bachelorarbeit an der Hochschule Esslingen. Sie unterliegt einer Sperrfrist bis zum 28. Februar 2027.