Kombination von Epoxidharz- und Zementsystemen bei der Fußbodentechnik

Eine aktuelle Arbeit widmet sich chemischen und mechanischen Eigenschaften von dekorativen, selbstnivellierenden Bodenbelägen auf Basis von epoxidharzmodifizierter Zementtechnologie.

Mit steigendem Zementgehalt verschlechtert sich im Allgemeinen die Optik Bildquelle: Darkmoon_Art - Pixabay (Symbolbild).

Ein neuartiger Ansatz zur Ausnutzung der positiven Eigenschaften von Epoxidharz- und Zementsystemen im Bereich der Fußbodentechnik ist die Kombination der beiden Technologien. In einer aktuellen Arbeit wurden die chemischen und mechanischen Eigenschaften von Bodenbelägen auf Basis von epoxidharzmodifizierter Zementtechnologie untersucht. Die Bewertung der Eigenschaften erfolgte dabei mittels verschiedenster Prüfmethoden. Diese reichten von der Beurteilung optischer Aspekte, anhand von sichtbaren Merkmalen an der Oberfläche, über mechanischen Prüfungen bis hin zu Überprüfung von Beständigkeit gegenüber Chemikalien.

Wahl des Amins hat großen Einfluss auf die resultierende Optik

Im ersten Schritt wurde der Einfluss verschiedener Amine auf die resultierende Optik untersucht. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurde eine Vorauswahl der Amine für die weitere Studie getroffen. Die Beobachtungen weisen darauf hin, dass die Wahl des Amins einen großen Einfluss auf die resultierende Optik hat. Bei der Verwendung von Addukten konnten die besten Ergebnisse erzielt werden.  Mit diesen Amin-Addukten erfolgte im Anschluss eine Untersuchung zum Einfluss des Mischungsverhältnisses, im Amin-Epoxid Anteil, im Wasser-Zement Anteil sowie einer Kombination beider. Es wurde festgestellt, dass im Allgemeinen durch die Veränderung der Mischungsverhältnisse nur wenig Verbesserung in den Ergebnissen der verschiedenen Prüfungen erzielt werden kann.

Abschließend erfolgte eine Untersuchung zu den Änderungen im Mischungsverhältnis im Zement-Sand Anteil und dessen Auswirkung. Die Resultate weisen darauf hin, dass sich mit steigendem Zementgehalt im Allgemeinen, die Optik der Beschichtung verschlechtert, während es zeitgleich zu einer Verbesserung der mechanischen Eigenschaften kommt.

Die Studie wurde durchgeführt von Nadine Beck als Bachelorarbeit an der Hochschule Esslingen. Sie unterliegt einer Sperrfrist bis zum 06.01.2027.

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