Beschichtungen zum Schutz von Magnesiumlegierungen
Da Magnesium (Mg) das leichteste Konstruktionsmetall ist und eine natürliche Ionenpräsenz mit kompatiblen biologischen Systemen aufweist, wird es in der Automobilindustrie zur Kraftstoffeinsparung eingesetzt und eignet sich für biologisch abbaubare Implantate. Die reaktive Natur von Mg macht es jedoch anfällig für Korrosion.
Viele Studien wurden durchgeführt, um Mg und seine Legierungen vor Korrosion zu schützen, wobei eine Möglichkeit, den direkten Kontakt zwischen dem Magnesiumsubstrat und dem korrosiven Medium zu verhindern, darin besteht, eine stabile Beschichtung aufzubringen. Schutzbeschichtungen mit selbstheilenden Eigenschaften haben sich zu einer effizienten Technik zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von Mg-Legierungen entwickelt. Eine selbstheilende Beschichtung kann einen Ionenaustausch von Korrosionsinhibitoren enthalten, der die Stabilität der Beschichtung erheblich verbessern kann, während eine Beschichtung mit eingebetteten Nanocontainern in der Lage ist, sich bei Rissen und Beschädigungen durch kontrollierte Freisetzung von Reizen selbst zu heilen.
Aktuelle Studien
In einer kürzlich veröffentlichten Übersichtsarbeit werden im ersten Abschnitt aktuelle Studien über funktionelle Beschichtungen mit Selbstheilungsfähigkeiten, darunter geschichtete Doppelhydroxide, Cer-Konversionsbeschichtungen, plasmaelektrolytische Oxidation, Graphenoxidbeschichtungen und intelligente selbstheilende Beschichtungen, vorgestellt. Die Nanocontainer mit Hemmstoffbeschichtung und selbstheilender Beschichtung mit superhydrophober und biokompatibler Funktion werden ebenfalls besprochen.
Der Bericht wurde im Journal of Coatings Technology and Research, Band 19, Mai 2022, veröffentlicht.