Evaluation der Vermarktungsaussichten eines grünen Kieselsäurefüllstoffs

Brisil Technologies und Lehmann & Voss & Co. haben eine Vereinbarung zur Evaluierung von Vermarktungsaussichten eines Kieselsäurefüllstoffs unterzeichnet, der aus Biomasse gewonnen wird. Die Evaluierung bezieht sich dabei auf Elastomer-Anwendungen und ist auf Europa begrenzt.

Reis auf einem Feld als Symbolbild.
Die gefällte Kieselsäure wird aus Reishülsenasche gewonnen.  Bildquelle: westhyhyhy0 - Pixabay (Symbolbild).

Bei dem Kieselsäurefüllstoff handelt es sich um „gefällte Kieselsäure”, die Brisil im Rahmen eines rückstandsoptimierten chemischen Verfahrens aus Reishülsenasche gewinnt. Das Verfahren ist von Brisil entwickelt worden und wurde bereits patentiert.

Reishülsenasche fällt bei der Verbrennung von Reishülsen an. Diese Asche bezieht Brisil in enger Zusammenarbeit von Unternehmen, die die thermische Verwertung der Reishülsen vornehmen. Hieraus entsteht eine klassische Win-Win-Situation, da die Unternehmen aufgrund von strengeren Umweltnormen in der Verantwortung stehen, ihre „biologischen Abfälle“ umweltgerecht zu entsorgen.  

Füllstoff in Farben, Lacken und Kunststoffen

Die gefällte „grüne“ Kieselsäure kommt als Füllstoff unter anderem in Farben, Lacken und Kunststoffen zur Anwendung. Derzeit existiert eine Produktionsanlage im indischen Bundesstaat Gujarat mit einer Kapazität von 7.400 Tonnen pro Jahr. Weitere Produktionsanlagen in Asien befinden sich in Planung.

„Brisil geht eines der globalen Probleme der nachhaltigen Abfallverwertung an. Aufgrund ihrer Innovationskraft hat ihre Technologie bereits verschiedene nationale und internationale Preise und Anerkennungen erhalten. Wir freuen uns sehr, die Produkte sowohl auf der Deutschen Kautschuk-Tagung im Juni 2022 in Nürnberg, als auch auf der K 2022 im Oktober in Düsseldorf präsentieren zu können“, sagt Robert Zeppelin, Business Unit Director des Lehmann & Voss & Co. Geschäftsbereiches Luvomaxx.

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