DIN und Fraunhofer-Gesellschaft unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Eine neue Kooperation zwischen DIN und der Fraunhofer-Gesellschaft soll Forschungsergebnisse und Innovationen noch stärker mit Prozessen der Normung und Standardisierung verknüpfen. Ziel ist es, den Transfer von zukunftsorientierten Technologien in den Markt zu beschleunigen und die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu verbessern.

Christoph Winterhalter Bildquelle: Christian Kruppa.

Das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) und die Fraunhofer-Gesellschaft e. V. bauen ihre Zusammenarbeit beim Thema Normung und Standardisierung als Transferinstrument für Zukunftstechnologien weiter aus. Die beiden Organisationen haben dazu eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen: Christoph Winterhalter, Vorsitzender des Vorstands von DIN und Prof. Dr. Alexander Kurz, Vorstand Innovation, Transfer und Verwertung der Fraunhofer-Gesellschaft und gleichzeitig Mitglied des DIN-Präsidiums, unterzeichneten das Dokument am 11. Mai 2022 anlässlich eines Termins der Gesprächsreihe „DINalog“ mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags in Berlin.

EU-Standardisierungsstrategie

Mit der Kooperation wollen Fraunhofer und DIN auch der EU-Standardisierungsstrategie Rechnung tragen, die Anfang Februar 2022 veröffentlicht wurde. Die Strategie zielt darauf ab, die globale Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken, den Wandel hin zu einer resilienten, grünen und digitalen Wirtschaft zu ermöglichen und demokratische Werte in Technologieanwendungen zu verankern.

Prof. Alexander Kurz erklärt: „Durch die immer zunehmende Zahl an neuen Produkten, Dienstleistungen und Technologien steigt auch die Bedeutung von Normen und Standards, die zentrale Elemente bei der Entwicklung marktfähiger Innovationen sind. Der frühzeitige Einbezug von Normungs- und Standardisierungs-Prozessen bei der Entwicklung von innovativen Technologien ist daher eine wichtige Voraussetzung für einen stabilen und vor allem schnellen Transferweg – insbesondere für deutsche und europäische Unternehmen, um ihre Lösungen schnell, breit und kostengünstig und in den Markt einzuführen und zu etablieren. Mit der vertieften Kooperation zwischen dem Deutschen Institut für Normung und der Fraunhofer-Gesellschaft setzen wir einen wichtigen Impuls für die technologische und digitale Souveränität Deutschlands und Europas. Gerade angesichts der enormen Herausforderungen, vor die uns die Energiewende und aktuelle Krisen stellen, sendet diese Kooperation hier ein starkes Signal für technologische Exzellenz und Verlässlichkeit.“

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