Altana eröffnet neues digitales Byk-Labor
Insgesamt 15 Millionen Euro hat das Unternehmen in die so genannte High-Throughput-Screening-Anlage (HTS-Anlage) investiert. Die eingesetzte Digitaltechnologie soll neue Maßstäbe. Sie führt vollautomatisch Serientests durch. Genauer: Sie prüft, wie bestimmte Zusatzstoffe, so genannte Additive, zum Beispiel in Lacken wirken. Bis zu 220 Proben pro Tag können mit der etwa 300 Quadratmeter großen Anlage hergestellt und getestet werden. Sie ist die weltweit größte ihrer Art und verdoppelt die Kapazität von BYK in der Anwendungstechnik. Durch den Einsatz des digitalen Labors lassen sich ab sofort auch bereits existierende Produkte auf ihre Anwendbarkeit für andere Einsatzgebiete prüfen, ohne dass es dafür einen konkreten Bedarf gibt.
Aus Monaten werden Tage
Ein Blick in den „Maschinenraum“ zeigt, wie das funktioniert: Die HTS-Anlage füllt in einem ersten Schritt alle für die Testung notwendigen Inhaltsstoffe in ein Gefäß. Dieses wird anschließend verschlossen und der Inhalt vermischt. Abschließend transportiert die Anlage die fertigen Proben weiter zu den Messinstrumenten. Diese prüfen, ob die vollautomatisch gemischten Lacke den aktuellen oder auch zukünftigen Kundenanforderungen entsprechen. Was früher Monate gedauert hat, ist nun in wenigen Tagen erledigt.