Neue Biofilme aus Kakaoschalen-Nanofasern hergestellt

Eine neue Studie zielt auf die künftige Anwendung von Nanofasern aus Kakaoschalen bei der Herstellung von essbaren Filmen, Beschichtungen und Verpackungsmaterialien ab. Sie empfiehlt deren Einsatz in Kakao- und Schokoladenprodukten aufgrund der Kompatibilität von Geruch und Farbe.

Verpackungen für Schokolade könnten - eigentlich naheliegend - auf der Basis von Kakaoschalen hergestellt werden.  Bildquelle: HOLIET - Pixabay (Symbolbild).

Zellulose-Nanofibrillen aus Kakaoschalen wurden verwendet, um biologisch abbaubare Filme aus einem Reststoff herzustellen, der von Natur aus reich an bioaktiven Verbindungen ist, wobei diese Verbindungen erhalten bleiben.

Die Nanofibrillen wurden durch mechanische Defibrillation ohne chemische oder enzymatische Vorbehandlung gewonnen. Das Nanofibrillen-Gel wurde zum ersten Mal in biologisch abbaubaren Filmen mit dem Zusatz von Glycerin als Weichmacher in den Anteilen von 0, 1, 3, 5 und 7 % (w/w) bewertet.

Einsatz in Kakao- und Schokoladenprodukten

Die Verwendung von 3 % und 5 % Glycerin als Weichmacher zeigte die besten mechanischen Eigenschaften – verringerte Wasserdampfpermeation und erhöhte Zersetzung in Wasser. Der reine Nanofibrillenfilm zeigte eine höhere thermische Stabilität. In den Rückständen aller Kakaoschalen-Nanofibrillen-Filme konnte der Erhalt aromatischer Gruppen und Phenole nachgewiesen werden.

Die Forscher schlagen die künftige Anwendung von Kakaoschalen-Nanofasern bei der Herstellung von essbaren Folien, Beschichtungen und Verpackungsmaterialien vor und empfehlen ihren Einsatz in Kakao- und Schokoladenprodukten aufgrund der Kompatibilität von Geruch und Farbe.

Die Studie wurde im Journal of Coatings Technology and Research, Volume 18, November 2021, veröffentlicht.

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