Wacker beteiligt sich an Hersteller von Spezialsilanen in China

Der Münchner Chemiekonzern Wacker erwirbt für rund EUR 120 Mio. 60 Prozent der Anteile des Spezialsilanherstellers Sico Performance Material in Jining, China.

BASF weiht zweite Anlage für Polymerdispersionen in China ein. Bildquelle: vegefoxcom - stock.adobe.com (Symbolbild).

Der Vollzug der Transaktion wird nach Erteilung der erforderlichen behördlichen und kartellrechtlichen Genehmigungen im Laufe des ersten Halbjahres 2022 erwartet.

„Unsere neue Partnerschaft mit Sico ist ein konsequenter Schritt in unserer Strategie, weltweit den Anteil margenstarker Spezialitäten in unserem Silicongeschäft weiter auszubauen“, erläutert Christian Hartel, Vorstandsvorsitzender von Wacker. „Sico ist in China ein führender Hersteller von organofunktionellen Silanen, die eine wichtige Komponente in hochleistungsfähigen Kleb- und Dichtstoffen, Beschichtungen und Kompositwerkstoffen sind. Wacker wiederum besitzt auf diesem Gebiet ebenfalls jahrzehntelange Erfahrung. Bislang stellen wir organofunktionelle Silane aber ausschließlich in Deutschland her. Mit unserer Beteiligung an Sico bauen wir nun unser Angebot hochwertiger Spezialprodukte in Asien weiter aus und rücken näher an unsere Kunden in diesen stark wachsenden Abnehmermärkten heran.“

Organofunktionelle Silane

Die 2013 gegründete Sico Performance Material stellt im Jining New Material Industrial Park in der chinesischen Provinz Shandong eine Reihe von organofunktionellen Silanen her, die beispielsweise in der Bauindustrie, im Automobilbau, in der Halbleiter- und in der Elektronikindustrie zum Einsatz kommen. 2020 hat Sico einen Jahresumsatz von EUR 54 Mio. erzielt.

Wacker finanziert die Beteiligung Firmenangaben zufolge aus dem laufenden Mittelzufluss seines operativen Geschäfts. Da es sich um eine Mehrheitsbeteiligung handelt, wird Wacker das Unternehmen nach Abschluss der Transaktion zu 100 Prozent in seinem Konzernabschluss konsolidieren.

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