Capsaicin-Derivate als Antifouling-Hilfsmittel

Forscher haben die Leistungsfähigkeit von Capsaicin-Derivaten mit Amidgruppen untersucht, die als Wirkstoffe für umweltfreundliche Antifouling-Beschichtungen eingesetzt werden.

Die Studie könnte eine vielversprechende Methode zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung darstellen. Bildquelle: SnaXXy - Pixabay (Symbolbild).

Im Rahmen der Studie wurden acht Capsaicin-Derivate (CAP) unter Verwendung von aromatischen Kohlenwasserstoffen und Amiden als Rohstoffe hergestellt, wobei die Verbindungen A1, A2, A3, A4 und B1 noch nicht bekannt waren und als neue Verbindungen betrachtet werden. Die Antifouling (AF)-Eigenschaften der CAP-Derivate wurden charakterisiert.

Die Hemmungsraten dieser CAP-Derivate (20 μg-mL-1) gegen Escherichia coli und Staphylococcus aureus übersteigen 80 % bzw. 92 %. Die Antialgenaktivität der CAP-Derivate ist zeit- und konzentrationsabhängig. Die Verbindungen A3 und A4 zeigen eine ausgezeichnete Anti-Algen-Aktivität (> 77,30 % gegen Nitzschia closterium und > 82,50 % gegen C. vulgaris), und ihre Toxizität ist geringer als die der derzeit verwendeten Antifoulants wie TBT und SeaNine 211.

Ausgezeichnete Antifouling-Wirkung

Besonders hervorzuheben ist, dass AF-Beschichtungen mit CAP-Derivaten in Meeresumgebungen 180 Tage lang eine ausgezeichnete AF-Wirkung zeigen; darüber hinaus verbessern CAP-Derivate als AF-Hilfsmittel die AF-Leistung von kupferoxidhaltigen Beschichtungen, die weithin als Antifoulingmittel verwendet werden. Es wird angenommen, dass die phenolische Hydroxylgruppe, der Benzolring, die Amidgruppe und das Chloratom in den CAP-Derivaten die wichtigsten aktiven Gruppen sind, die zur AF-Leistung beitragen.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Volume 160, November 2021, veröffentlicht.

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