Sto veröffentlicht Halbjahresfinanzbericht 2021
Die Sto SE & Co. KGaA konnte im zweiten Quartal 2021 den guten Geschäftsverlauf der ersten Monate fortsetzen. Im Vergleich zum erheblich von der Coronavirus-Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum wurden insbesondere in einzelnen ausländischen Märkten deutliche Nachholeffekte realisiert. Die hohe Nachfrage im Bausektor, die auch aus mangelnden Anlagealternativen am Kapitalmarkt resultierte, wurde zusätzlich von den überwiegend günstigen Wetterverhältnissen unterstützt.
Im gesamten ersten Halbjahr 2021 stieg der Konzern-Umsatz gegenüber der ersten Jahreshälfte 2020 um 17,1 % auf 778,1 Mio. EUR (Vorjahr: 664,5 Mio. EUR). Davon entfielen 13,0 Mio. EUR auf die erstmalige Vollkonsolidierung der Jonas Farben GmbH. Aus Währungsumrechnungen entstand ein per saldo negativer Effekt von 5,4 Mio. EUR. Bereinigt um Erstkonsolidierungs- und Währungsumrechnungseffekte erwirtschaftete der Sto-Konzern aus eigener Kraft ein Wachstum von 15,9 %.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern EBIT verbesserte sich gegenüber der ersten Jahreshälfte 2020 um 56,2 % auf 68,9 Mio. EUR (Vorjahr: 44,1 Mio. EUR). Die Steigerung des EBIT gegenüber Vorjahr wurde durch teils deutliche Ergebnisverbesserungen von Tochtergesellschaften insbesondere im Ausland realisiert, während das EBIT der Sto SE & Co. KGaA im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum rückläufig war.
Ausblick auf das zweite Halbjahr 2021
Für das zweite Halbjahr 2021 wird aufgrund der schwierigeren Rahmenbedingungen eine deutliche Abschwächung des Wachstums erwartet. Zudem ist der weitere Geschäftsverlauf des Sto-Konzerns von erheblichen Unsicherheiten geprägt. Wesentliche Unwägbarkeiten ergeben sich aus den Wetterbedingungen in den letzten Monaten des Jahres, die den Geschäftsverlauf im Vergleichszeitraum 2020 deutlich positiv unterstützten.
Darüber hinaus ist die Prognose wegen der erneut nennenswert steigenden Covid-19-Fälle und aufgrund der unklaren Entwicklung auf den Beschaffungsmärkten mit Unsicherheiten behaftet. So könnten insbesondere die teilweise fundamentalen Lieferengpässe auf den Weltmärkten und die beschränkte Verfügbarkeit von Rohstoffen sowie Zukaufprodukten das geplante Wachstum in der üblicherweise umsatzstarken zweiten Jahreshälfte noch stärker als erwartet limitieren, da sich Bauprojekte möglicherweise nicht wie geplant ausführen und Nachholeffekte nicht im gleichen Umfang wie in der ersten Jahreshälfte realisieren lassen.
Sto rechnet aufgrund der aktuellen Einschätzung im Gesamtjahr 2021 mit einem angepassten Anstieg des Konzern-Umsatzes um voraussichtlich 10 % auf rund 1.578 Mio. EUR (bisherige Prognose: +4,5 % auf rund 1.498 Mio. EUR; 2020: 1.433,0 Mio. EUR). Für das Konzern-EBIT wird nach wie vor eine Bandbreite von 98 Mio. EUR bis 113 Mio. EUR (2020: 120,8 Mio. EUR) prognostiziert.