Infrarot-Tarnmaterial durch eine einfache Beschichtungsmethode

Da der Infrarot-Tarnkappeneffekt sowohl von der Temperatur als auch vom Infrarot-Emissionsvermögen abhängt, wurden Mikrokapseln mit Temperaturkontrolle und niedrigem Emissionsvermögen hergestellt. Beschichtete Gewebe zeigten eine gute Infrarot-Tarnwirkung und praktische Verwendungsmöglichkeiten.

Optimierte Solarabsorptionsbeschichtung mit Mn0.6Ni1.4Co2Oy für verbesserte thermische Stabilität und Infrarot-Tarnung. Bildquelle: byrev - Pixabay (Symbolbild). 

Die Infrarot-Tarnwirkung wird sowohl von der Temperatur als auch vom Infrarot-Emissionsvermögen beeinflusst, aber die meisten bisherigen Studien konzentrieren sich auf einen einzigen Faktor, was die Wirksamkeit der Produkte einschränkt. Forscher haben nun Doppelschalen-Mikrokapseln (DSM) hergestellt, die sowohl eine Temperaturkontrolle als auch ein geringes Infrarot-Emissionsvermögen aufweisen. Dabei werden zunächst Eicosan als Phasenwechselmaterial (PCM) und Melamin, Urea und Formaldehyd (MUF) als Schalenmaterial zur Bildung von Mikrokapseln verwendet. Anschließend wird Polyanilin (PANI) auf die Oberfläche dieser Mikrokapseln aufgebracht, um die DSMs zu bilden.

Infrarot-Tarnkappeneffekt

Nach der Beschichtung der DSMs auf Polyester kann der so vorbereitete Stoff im Vergleich zum unbehandelten Stoff um maximal 11,2 °C abgekühlt werden, und der Prozess der Temperaturregulierung kann 27 Minuten aufrechterhalten werden. Dank der Temperaturkontrolle durch PCM und der niedrigen Emissivität von PANI zeigt das Bild der Infrarotkamera, dass der Stoff einen deutlichen Infrarot-Tarnkappeneffekt hat.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Volume 159, Oktober 2021, veröffentlicht.

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