Selbstheilende und UV-härtende Beschichtungen mit hohem Biobestandteil

Eine aktuelle Studie beschreibt eine neuartige selbstheilende, hochleistungsfähige und biobasierte Beschichtung auf der Basis von Kautschuksamenöl und Itaconsäure.

Ein Grundstoff für die neuartige Beschichtung ist Kautschuksamenöl. Bildquelle: foursummers - Pixabay (Symbolbild).

In einer kürzlich durchgeführten Untersuchung wurde zunächst ein biobasiertes UV-härtbares Oligomer durch Ringöffnungsreaktion von epoxidiertem Gummisamenöl mit Glycidylmethacrylat-modifizierter Itaconsäurevorstufe synthetisiert.

Anschließend wurde eine Reihe von UV-härtbaren Beschichtungen durch Co-Photopolymerisation des Oligomers mit dem Verdünnungsmittel Hydroxyethylmethacrylat hergestellt. Untersucht wurden das UV-Härtungsverhalten, der Gehalt an biobasierten Stoffen und die endgültigen Eigenschaften wie thermische, mechanische und Beschichtungseigenschaften. Darüber hinaus wurden dynamische Umesterungsreaktionen bei erhöhten Temperaturen in Anwesenheit eines Zinkkatalysators aktiviert, wobei die Eigenschaften der Selbstheilung, des Formgedächtnisses, der Formbarkeit und der Rezyklierbarkeit weiter untersucht wurden.

Hohe Leistungsfähigkeit

Die erhaltenen UV-härtbaren Beschichtungen wiesen gute Selbstheilungseigenschaften (86-100 % bei 200 °C für 30 Minuten), hohe biobasierte Anteile (45,4-72,3 %) und eine hohe Leistungsfähigkeit (Zugfestigkeit und Glasübergangstemperatur bis zu 22,4 MPa bzw. 119,2 °C) auf.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Volume 159, Oktober 2021, veröffentlicht.

Hersteller zu diesem Thema