Lanxess schließt Übernahme von Emerald Kalama Chemical ab

Lanxess hat die Übernahme des US-amerikanischen Spezialchemikalienherstellers Emerald Kalama Chemical abgeschlossen.

Unterschiedliche Farbeimer.
Die Investition soll die Fähigkeit von Sherwin-Williams erweitern Bildquelle: beermedia - stock.adobe.com (Symbolbild).

Lanxess hatte am 14. Februar 2021 einen entsprechenden Kaufvertrag unterzeichnet. Alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen sind erteilt worden. Den Kaufpreis in Höhe von rund 1,04 Milliarden USA (870 Millionen EUR) hat Lanxess aus vorhandenen liquiden Mitteln finanziert.

2020 erzielte Emerald Kalama Chemical weltweit einen Umsatz von rund 425 Millionen USD (375 Millionen EUR) und ein EBITDA vor Sondereinflüssen von etwa 90 Millionen USA (80 Millionen EUR). 75 Prozent des Umsatzes entfiel auf das Geschäft mit Spezialitäten für den Consumer-Care-Bereich, vor allem Produkte für Aroma- und Duftstoffe sowie Konservierungsmittel für den Einsatz in Lebensmitteln, Haushalts- und Kosmetikprodukten. Ein Viertel des Umsatzes stammte aus dem Geschäft mit Spezialchemikalien für industrielle Anwendungen. Mit dem Abschluss der Transaktion übernimmt Lanxess rund 470 Mitarbeitende und die drei Produktionsstandorte in Kalama/Washington (USA), Rotterdam (Niederlande) und Widnes (Großbritannien).

Übernahme stärkt Portfolio für Kunststoff-, Farben- und Lack- sowie Klebstoffindustrie

Mit der zweitgrößten Akquisition seiner Firmengeschichte stärkt Lanxess sein Sortiment an Spezialchemikalien für industrielle Anwendungen, vor allem für die Kunststoff-, Farben- und Lack- sowie Klebstoffindustrie.

Eine zentrale Produktreihe im neuen Lanxess-Portfolio sind phthalatfreie Weichmacher für Klebstoffe, Beschichtungen, Dichtungsmassen oder Vinylanwendungen. Sie sind Firmenangaben zufolge gut verträglich mit polaren Polymeren wasserbasierter Klebstoffsysteme und verbessern die Filmbildung von Farben und Beschichtungen.

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