Kantenschutz für Windkraftanlagen auf Basis von Polyasparaginsäureestern

Das Ziel einer aktuellen Arbeit ist die Entwicklung einer modular produzierbaren Beschichtung für Rotorblätter von Windkraftanlagen.

Mit eigens entwickelten Pigment- und Füllstoffmodulen wurden modulare Kantenschutzversionen aufbauend auf einer Basisrezeptur formuliert. Bildquelle: David Will - Pixabay (Symbolbild).

Die Arbeit fokussiert sich dabei auf die Entwicklung der hochbelasteten Schutzschicht für den Rotorblattvorderkantenbereich. Eine modulare Rezeptur wird zur Reduktion der Herstellkosten und einer erhöhten Prozesssicherheit angestrebt.

Hierzu wurden zunächst Pigment- und Füllstoffmodule entwickelt, die auf Polyasparaginsäureestern basieren. Zur Erzielung von lagerstabilen, hochgefüllten Modulen, wurde sich der Methode des Frequenztests mit der Beurteilung der Lage von Speicher- und Verlustmodul bedient. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit einer verlängerten Verarbeitungszeit durch Molekularsiebeinsatz analysiert und eine feuchtigkeitskatalysierte Vernetzungsreaktion untersucht.

Eingehende Prüfungen

Mit den entwickelten Pigment- und Füllstoffmodulen wurden modulare Kantenschutzversionen aufbauend auf einer Basisrezeptur formuliert. Hierbei wurden insbesondere die speziellen Anforderungen an die Rohstoffzusammensetzung durch modulare Produktion adressiert.

Die entwickelten Kantenschutzversionen wurden hinsichtlich Rheologie, Verarbeitungszeit, Widerstandsfähigkeit gegen Ablaufen, Glanzwert, Haftfestigkeit und Verhalten bei der Zugprüfung verglichen. Aus diesen Prüfungen ging hervor, wie durch Variation der Rezepturanteile von Modulen und Katalyse auf zukünftige Kundenanforderungen eingegangen werden kann.

Die Studie wurde verfasst als Bachelor-Arbeit von Lena Sühling an der Hochschule Esslingen. Sie unterliegt einer Sperrfrist bis zum 21.01.2026.

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