Beschichtungsfilme für den Korrosionsschutz von Baustahl

Forscher beschreiben die Herstellung von Hochleistungs-Beschichtungsfilmen auf Basis von Urethanacrylat-Oligomer und flüssigem Silikonkautschuk für den Korrosionsschutz von Baustahl.

Die Ergebnisse zeigten Bildquelle: Michal Jarmoluk - Pixabay (Symbolbild).

Ziel der Studie war die Herstellung von Hochleistungs-Korrosionsschutzformulierungen für Baustahlbleche, die auf der Mischung von lösungsmittelfreiem aliphatischem Urethantriacrylat-Oligomer (AUTA) und Flüssigsilikonkautschuk (LSR) unter Elektronenstrahlbestrahlung (EB) basieren.

Zunächst wurden unterschiedliche Konzentrationen von LSR zu den AUTA-basierten Formulierungen hinzugefügt, um 100 μm dünne Filme auf verschiedenen Substraten herzustellen und dann einer Dosis von 10 kGy EB-Strahlung ausgesetzt. Die Homogenität und Verteilung der vorangegangenen Komponenten wurde mittels FT-IR-Spektroskopie, Wasserkontaktwinkel und Rasterelektronenmikroskop bestätigt. Alle EB-gehärteten beschichteten Filme für alle Formulierungen wurden hinsichtlich Gelgehalt, Quellungsgrad, Härte, Biegung, Glanz, Haftung, Kratzern, Abrieb, thermisch-gravimetrischer Analyse und Säure-/Alkalitests bewertet, um die beste Formulierung mit hohen Leistungseigenschaften auszuwählen.

Homogen und kompatibel

Die verschiedenen LSR-Konzentrationen wurden dann als Korrosionsschutzmittel für Baustahl in 3,5 % Natriumchlorid bewertet. Die verschiedenen korrosionsbeständigen Eigenschaften aller LSR-haltigen EB-beschichteten Folien wurden durch Messungen des Leerlaufpotentials, des Rostgrads, der Blasenbildung, des Haftungsversagens am Ritz, der Wasseraufnahme und des Gewichtsverlusts bewertet.

Die Ergebnisse zeigten, dass alle Formulierungen homogen und kompatibel waren und die Filme hohe Leistungseigenschaften aufwiesen. Es wurde auch festgestellt, dass die Formel, die 10 % LSR pro 100 g Beschichtung enthält, als eine der besten Formulierungen gilt, da sie den höchsten Schutz für die Baustahlplatten bot, ohne sich negativ auf die verschiedenen Eigenschaften der Filme auszuwirken.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Volume 155, Juni 2021 veröffentlicht.

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