Jotun startet Programm zur Rumpfoptimierung
Laut Jotun optimiert das vierteilige Programm die Leistung des Schiffsrumpfes, unabhängig von der gewählten Beschichtung. Wie das norwegische Unternehmen mitteilt, können Schiffsbetreiber durch die Überwachung des Schiffsrumpfes, Warnungen vor Bewuchsrisiken, Inspektionen und Beratungsdienste die volle Kontrolle über ihren Betrieb erlangen. Sie können das komplette Paket nutzen oder nur die Teile auswählen, die für sie wichtig sind.
Das Programm basiert auf Jotuns proprietärem Fouling-Risiko-Algorithmus, der durch Daten aus verschiedenen Quellen unterstützt wird, um Fouling-Kontrolle und -Effizienz besser vorhersagbar zu machen. Indem es Einblick in mögliche Probleme gibt, bevor sie auftreten, können Schiffsbetreiber geplante Korrekturmaßnahmen ergreifen. Und je mehr Daten und Informationen sich ansammeln, desto besser können Best Practices identifiziert und in der gesamten Flotte umgesetzt werden.
Erhöhter Treibstoffverbrauch durch Biofouling
Laut Stein Kjølberg, Jotuns Global Category Director Hull Performance, haben immer mehr Schiffsbetreiber erkannt, dass eine proaktive Bewuchskontrolle und die Effizienz des Schiffsrumpfes entscheidend sind, um mit den immer strengeren Vorschriften, den steigenden Treibstoffkosten und der Umweltleistung umzugehen. Jotuns Global Digital & Data Director, Andreas Krapp, erklärt, dass der erhöhte Treibstoffverbrauch durch Biofouling etwa neun Prozent der 919 Millionen Tonnen CO2 und 21 Millionen Tonnen anderer Treibhausgase (THG) ausmacht, die jährlich von der Schifffahrt ausgestoßen werden. Obwohl er einräumt, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Industrie das volle Reduktionspotenzial von 85 Millionen Tonnen Treibhausgasen erreichen wird, sieht er das Jotun-Programm als eine große Chance, der Industrie zu helfen, signifikante Emissionsreduktionen zu erreichen.