Fusion zum weltgrößten Carbonbeton-Verband

C³ – Carbon Concrete Composite und Tudalit fusionieren zum nach eigenen Angaben weltweit größten Industrie- und Forschungsverband für Carbonbeton.

Eine weiße Betonwand mit einem eingeprägten Pfeil.
Weißzement wird im Hausbau- und Reparatursegment eingesetzt. Bildquelle: StockSnap - Pixabay (Symbolbild).

Die Verbandsmitglieder des bisherigen Bauforschungsprojekts C³ – Carbon Concrete Composite e. V. und des Industrieverbands Tudalit e. V. sprachen sich in einer Mitgliederversammlung für die Fusionierung beider Vereine aus. Damit gehen sie den Weg, den beide Vorstände mit einem Verschmelzungsvertrag bereits im Februar geebnet haben.

Der C³-Verein soll für brancheninterne aber auch branchenverwandte Unternehmen und Forschungseinrichtungen als Hauptansprechpartner im politischen, öffentlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Sektor zur Carbonbetonbauweise fungieren.

Keine finanzielle Doppelbelastung mehr

Dr.-Ing. Frank Schladitz, Geschäftsführer des C³-Vereins, begrüßt den Schritt zur Fusionierung und begründet diesen u. a. mit „der Anpassung an die sich kontinuierlich weiterentwickelnde Zielgruppe und die höhere mediale Sichtbarkeit“ für den innovativen Verbundwerkstoff. „Mit der Fusion können die finanziellen Mittel beider Vereine nicht nur zusammengeführt, sondern auch verstärkt werden.“ Die finanzielle Doppelbelastung für die Mitglieder, die bislang in beiden Vereinen Mitglied waren, werde nun minimiert.

Die Gründung des Industrieverbands Tudalit e. V. ging während der Laufzeit der beiden Sonderforschungsbereiche der TU Dresden und der RWTH Aachen zum Thema Textilbeton zur Überführung der Forschungsergebnisse in die Praxis und zum Aufbau eines Netzwerks im Jahr 2009 hervor. Mit dem Ziel, die Herstellung und Anwendung von Textilbeton auf Basis vorgegebener Qualitätsstandards für die einzelnen Komponenten des Verbundwerkstoffs, der Fertigungsverfahren und der Verfahren zur Verstärkung und Instandsetzung markenrechtlich zu schützen, agierte der Tudalit e. V. mit über 40 Partnern aus der Bauindustrie bis 2021.

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