Zugfestigkeit von Beton, der einem Sulfatangriff ausgesetzt ist

Forscher stellten kürzlich einen vielversprechenden neuen Ansatz zur Prüfung des Sulfatwiderstandes von Beton vor.

Maurerkelle mit frischem Beton
Eine neue Studie beschäftigt sich mit der Beständigkeit von Beton gegen Angriffe durch Sulfat. Quelle: Voyagerix – stock.adobe.com. -

Die Beständigkeit von Beton gegen Angriffe durch Sulfat wird häufig mit Laboruntersuchungsmethoden an Mörtelproben und Expansionsmessungen analysiert. In seltenen Fällen wird der Festigkeitsverlust durch Biege- oder Zugversuche gemessen. Um den Aufwand für die Probenvorbereitung für die Zugfestigkeitsprüfung zu reduzieren, wurden in einer kürzlich veröffentlichten Forschungsarbeit Brikettproben nach ASTM C307 verwendet. Natriumsulfatlösungen bei Sulfatkonzentrationen von 3.000 und 6.000 mg SO42-/l wurden bei einer Temperatur von 5 °C eingesetzt, um einen realistischen, aber leicht beschleunigten Angriff zu realisieren.

Erhebliche Zugfestigkeitsverluste durch Sulfatangriff

Die Wirkung der Sulfatlösung wird durch Messung der Zugfestigkeit und Charakterisierung des Eindringens von Sulfaten mittels XRD- und Kohlenstoff/Schwefelanalyse untersucht. Insbesondere bei Portlandzement mit hohem C3A-Gehalt konnten im Laufe der Zeit erhebliche Zugfestigkeitsverluste durch Sulfatangriff beobachtet werden. Die Ergebnisse zeigen einen vielversprechenden neuen Ansatz zur Prüfung des Sulfatwiderstandes von Beton.

Die Studie wurde veröffentlicht in: Cement and Concrete Research Volume 116, February 2019, Pages 81-88.

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