Vom Hafer gestochen – ein neues Lackanwendungsfeld!

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Das habe ich erst kürzlich wieder festgestellt, als ich das Programm für die Konferenz FARBE UND LACK  // Meets Claas – Lacksysteme für Landmaschinen // Ernten was wir säen recherchierte und organisierte.

Auch wenn ich vom Dorf mit viel Gegend,- ähm also ich meine Idylle 😉 – komme, bei der Geburt von Kälbern dabei war, Traktoren fuhr und Stoppelfeldparties die angesagtesten Locations meiner Jugend waren, habe ich lacktechnisch keinerlei Berührung mit Landmaschinen gehabt, geschweige denn darüber nachgedacht.

Die Konferenzrecherche war also für mich irgendwie auch eine Reise in alte Zeiten. Denn Mähdrescher, Pflüge und anderes Gefährt sind mir gerade mal noch als Spielzeugmodelle begegnet im späteren Leben.

So kann ich mir zwar vorstellen, dass ein Steinschlag bei Tempo 130 km/h beim Auto etwas anderes für den Lack bedeutet, als eine aufgewirbelte halbe Rübe am Traktor bei 15km/h. Dennoch haben beide Anwendungsgebiete eines gleich: Das Gefährt muss bei Hagel, Schnee und Sonnenschein mit seinem Lack verbunden bleiben.

Wie stark gleichen sich die Lacke der unterschiedlichen Anwendungsgebiete?

Dementsprechend fasziniert bin ich davon, zu wissen, wie genau sich die Lacke der unterschiedlichen Anwendungsbereiche unterscheiden. Viele Rohstoffe werden gleichwohl vielfältig eingesetzt. Also nur eine Frage der anderweitigen Zusammenstellung?

Klar, dass Wetterbeständigkeit bei Windkraftanlagen, Hochhäusern und Landmaschinen vorliegen muss. Und doch ist für mich die Frage: ab wann wird für ein bestimmtes Anwendungsgebiet nicht mehr aus dem Produktportfolio gegriffen, sondern neu entwickelt – Abseits der Innovationstreiber Gesetzgebung. Das eine solche Produktneuerfindung viel mit den Marktzahlen und dem zu erwartenden Umsatz zu tun hat, ist völlig klar und spielt auch für neue Innovationen eine beachtliche Rolle.

Dennoch: Ab wann reicht es nicht mehr, die Lackrohstoffe aus Automobil- und Industrielack zum Beispiel für Landmaschinenbeschichtungen zusammenzuführen, sondern spezielle Angebote dafür bereit zu halten?

Wie erobern Sie „ein weites Feld“ (Theodor Fontane)?

Als ich mich auf die Suche nach einem interessanten Keynote-Sprecher begab, öffnete ich für mich eine Art Büchse der Agrarpandorra: Was für eine immense Fülle an Instituten, die sich mit der maschinellen Entwicklung von Landmaschinen auseinandersetzen! So ist es immer, wenn man sich in neue Welten hineinbegibt, schon klar. Ich wüsste nur gerne, wie gehen Sie vor, wenn Sie ein völlig neues Entwicklungsfeld als Neuprojekt durchpflügen?

  • Alte Patente durchstöbern,
  • Ideen sammeln mit Kollegen,
  • einfach mal was zusammenmischen und schauen
  • oder mit Ihren Lieferanten sprechen?

Lassen Sie es mich doch wissen, bitte!

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