Übertragung einer Laborformulierung in den Produktionsmaßstab

Gegenstand einer neun Arbeit ist der Transfer einer Laborformulierung in den Produktionsmaßstab. Bezug nimmt sie zunächst auf den Basislackfarbton grau-metallic.

Farbskalen als Symbolbild.

Ein Qualitäts­unterschied zwischen dem Labormaterial und dem in der Produktion erzeugten Lackmaterial ist zu vermeiden. Bildquelle: emarco - stock.adobe.com (Symbolbild).

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Die Aufgabe des Transfers in den Produktionsmaßstab genießt eine hohe Aufmerksamkeit, da die weltweite Spritzlackfreigabe durch die Bemusterung mit Labormaterial erteilt wurde. Aus diesem Grund ist ein Formulierungs- und damit Qualitäts­unterschied zwischen dem Labormaterial und dem in der Produktion erzeugten Lackmaterial zu vermeiden.

Der Zwischenschritt im Scale up ist Teil des Standard­einführungsverfahrens. Das Ziel ist es, die Lackrezeptur unverändert zu lassen und den Prozess in der Produktion so einzustellen, dass kein Qualitäts­unterschied auftritt. Vorrangig wird der prozessbedingte, unterschiedliche Energieeintrag in das Lack­system betrachtet. Ebenfalls einbezogen werden prozessbedingte Standzeiten von Teileinwaagen.

Verkürzung des Übertragungs­prozesses

Der sich zwischen Labor und Produktion unterscheidende Energieeintrag entsteht durch die prozessbedingten verschiedenen Rühraggregate. Der unterschiedliche Energieeintrag kann möglicherweise dazu führen, dass Rohstoffe ein verändertes rheologisches Verhalten aufweisen oder andere Auffälligkeiten zeigen. Aus diesem Grund wird nach der Charakterisierung der Messgrößen ein Rohstoffregister erstellt, welches kritische Rohstoffeigenschaften beleuchtet. Im Rahmen der Untersuchung konnten Prozessparameter erarbeitet werden, die eine Verkürzung des Übertragungs­prozesses vom Labor ins Scale up und in die Produktion möglicherweise ermöglichen.

Die Arbeit wurde verfasst von Adran Assenkamp als Bachelor-Arbeit an der Hochschule Esslingen. Sie unterliegt einer Sperrfrist bis zum 1. Februar 2025.

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