Übernahme – Sika erhält Unterstützung von ehemaligen Verwaltungsräten

Der Widerstand der Sika‐Aktionäre gegen die geplante Übernahme durch Saint‐Gobain wächst weiter.

Saint‐Gobain will mit nur 16 Prozent Kapitalanteil die volle Kontrolle über Sika übernehmen. Quelle: niroworld/Fotolia -

In einem Communiqué hat eine Gruppe um den ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten Walter Grüebler explizit ihre Unterstützung für den Kurs des Verwaltungsrats und des Managements der Sika bekundet. Die Gruppe hält 25.000 Aktien, was rund einem Prozent des Sika‐Kapitals entspricht. „Diese Transaktion gefährdet die über Jahrzehnte gewachsene Kultur eines grossen Schweizer Familienunternehmens und vernichtet Wert für die Sika‐Aktionäre. Der Widerstand von Verwaltungsrat und Management ist gerechtfertigt“, heißt es im Communiqué der Unterstützungsgruppe.

Interessen aller Stakeholder vertreten

Die Sika‐Führung sieht sich durch diesen weiteren Rückhalt in ihrem Kurs bestärkt, die Interessen aller Stakeholder zu vertreten. Diese sind durch den feindlichen Übernahmeversuch von Saint-Gobain akut gefährdet. Denn Saint‐Gobain will mit nur 16 Prozent Kapitalanteil die volle Kontrolle über die Gesellschaft übernehmen und schafft damit massive Interessenskonflikte, die das überlegene Geschäftsmodell und die erfolgreiche Wachstumsstrategie von Sika in Gefahr bringen, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

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