Studie untersucht Weltmarkt für Pigmente
Das ist das Ergebnis einer Marktanalayse, die das Marktforschungsunternehmen Ceresana bereits zum vierten Mal untersucht hat. Mit großem Abstand kommt an zweiter Stelle die Verarbeitung von Pigmenten in Kunststoffen, gefolgt von den Anwendungsgebieten Baumaterialien, Druckfarben und Papier.
Titandioxid dominiert
Titandioxid ist nach wie vor der meistgefragte Pigmenttyp: Mehr als 59 % des gesamten Verbrauchs entfallen darauf. Gebraucht wird Titandioxid vor allem für Farben und schützende Beschichtungen: Ein wenige Mikrometer dicker Auftrag reicht aus, um ein Substrat vollständig zu bedecken. Außerdem werden Titandioxid-Pigmente in großem Umfang für weißes Papier und für die Herstellung von Kunststoffen verwendet.
Von Gelb bis Schwarz
Der zweitgrößte Absatzmarkt sind Eisenoxid-Pigmente, dicht gefolgt von Carbon Black. Eisenoxide sind die meistverwendeten anorganischen Buntpigmente. Ihre Bedeutung verdanken sie ihrer Ungiftigkeit, chemischen Stabilität, einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und der großen Farbpalette, die von Gelb, Orange, Rot und Braun bis zu Schwarz reicht. Im Jahr 2014 wurden weltweit rund 1,9 Mio. Tonnen Eisenoxide verkauft. Carbon Black (Industrie-Ruß) wird meist als Füllstoff für Gummi-Anwendungen gebraucht, vor allem in Autoreifen. Carbon Black ist aber auch für die Farbindustrie wichtig: Carbon Black ist das meistverwendete Schwarzpigment. Je kleiner die Partikelgröße, desto tiefer ist das Schwarz.
Wachstumsmarkt organische Pigmente
Sonstige anorganische und organische Pigmente machen mit einem Volumen von insgesamt weniger als 1 Million Tonnen nur einen kleinen Teil des weltweiten Pigmentmarktes aus. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind allerdings sehr breit – und sie nehmen weiter zu. Anorganische und organische Pigmente können nach ihrer chemischen Zusammensetzung unterschieden werden: Während anorganische Pigmente meist Metallsalze sind, basieren organische Pigmente auf Kohlenstoff. Beide Sorten können zuweilen auch kombiniert werden. Organische Pigmente haben ein geringeres Deckvermögen, sind aber farbstärker und brillanter als anorganische Pigmente. Im Vergleich zu vielen anorganischen Pigmenten sind organische Pigmente erheblich teurer. Am häufigsten werden sie für Druckfarben gebraucht, gefolgt von Farben und Kunststoffen.
Die Studie in Kürze
- Kapitel 1 bietet eine Darstellung und Analyse des globalen Pigmentmarkts – einschließlich Prognosen bis 2022: Für jede Region wird die Entwicklung von Umsatz, Verbrauch und Produktion erläutert.
- In Kapitel 2 werden 16 Länder detailliert analysiert: Verbrauch, Export, Import, Produktion und Umsatz. Zusätzlich werden die Länder hinsichtlich der Anwendungsgebiete betrachtet. Marktdaten zu Verbrauchsmengen je Land werden in die einzelnen Pigmenttypen aufgeteilt.
- Kapitel 3 analysiert gründlich die regionalen Märkte für Pigmente: Daten und Einflussfaktoren zum Einsatz in Farben und Lacken, Kunststoffen, Papier, Baumaterialien, Druckfarben sowie sonstigen Anwendungsgebieten.
- Kapitel 4 betrachtet die Nachfrage nach Pigmenten – aufgeteilt auf die Typen Titandioxid, Carbon Black, Eisenoxide, sonstige anorganische Pigmente und organische Pigmente.
- Kapitel 5 bietet ein nützliches Herstellerverzeichnis mit den 95 bedeutendsten Herstellern von Pigmenten, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten und Kurzprofil. Zu den bedeutendsten Herstellern zählen: BASF, Akzo Nobel, Altana, Clariant, Cristal, DIC, Evonik, Ferro, Huntsman, Kronos, Lanxess, Merck, Mitsubishi Chemical und Tronox.