Steamcracker der BASF in Ludwigshafen nehmen Betrieb schrittweise wieder auf

Nach intensiver Prüfung der Sicherheitslage und in enger Abstimmung mit der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd werden die beiden Steamcracker der BASF in Ludwigshafen in den kommenden Tagen schrittweise ihren Betrieb wiederaufnehmen.

Das Herz der BASF-Gruppe ist die BASF SE mit ihrem Stammwerk in Ludwigshafen am Rhein. Mit über 200 chemischen Produktionsbetrieben -

Während des Anfahrvorgangs werden überschüssige Gase über Fackeln verbrannt. Dadurch wird es voraussichtlich in den Morgenstunden des 20. Oktober 2016 sowie in den folgenden Tagen im Werksteil Nord zu Fackeltätigkeit und Geräuschentwicklung kommen.

Beide Steamcracker waren infolge des Brandes im Landeshafen Nord am 17. Oktober 2016 heruntergefahren worden, da die Versorgung mit Rohstoffen unterbrochen war. Infolgedessen wurden weitere Verbundbetriebe der Ethylen- und Propylenwertschöpfungsketten abgestellt beziehungsweise auf Teillast reduziert. Insgesamt sind infolge des Brandes derzeit noch 24 Anlagen vollständig heruntergefahren, darunter die beiden Steamcracker. Einige Abnehmerbetriebe konnten durch die Nutzung von Vorräten den Betrieb aufrechterhalten. BASF stellt derzeit eine alternative Naphtha-Versorgung für die Steamcracker über den Hafen auf der Friesenheimer Insel her. Diese Versorgung ist von der Schadensstelle entkoppelt. Durch das Wiederanfahren der Cracker werden auch die weiteren betroffenen Anlagen in den kommenden Tagen schrittweise wieder anfahren beziehungsweise die Auslastung erhöhen. Beim Brand wurden auch verschiedene Rohrleitungen für zugekaufte Rohstoffe beschädigt. Daher hat BASF Force Majeure-Erklärungen für die Abnahme von Naphtha, Ethylen und Propylen herausgegeben.

Bei der Explosion am Standort und Ludwigshafen wurden drei Menschen getötet und mehr als 20 Personen verletzt, viele davon schwer.

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