Stellenreduzierung bei BASF geplant

Der Chemiekonzern BASF plant, Stellen zu reduzieren. Mit gut 200 von 2400 Stellen ist auch die BASF Coatings in Münster betroffen. Es soll aber auch eingestellt werden, erklärt Vorstandschef Martin Brudermüller in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Martin Brudermüller
BASF Vorstandschef Martin Brudermüller will bis 2021 kräftig sparen und den Konzern profitabler machen. (Foto BASF) -

Rote Zahlen schreibt BASF nicht, dennoch ist das Unternehmen mit seiner Profitabilität nicht zufrieden. Selbst in Bereichen wie der Forschung & Entwicklung soll gespart werden. Und auch das Personal wird reduziert, so etwa auch in Münster.

Konzernweit wird laut FAZ vor allem in der Verwaltung an Personal gespart werden, während im Bereich Produktion und Digitalisierung auch Neueinstellungen geplant sind. „Letztlich gibt unser Wachstum die konkrete Stellenentwicklung vor“, erklärte Brudermüller. In Summe sollen bis 2021 gut 2 Mrd. EUR gespart werden.

Keine Kündigungen in Münster

Der Stellenabbau in Münster soll über natürliche Fluktuation und ein Abfindungsprogramm realisiert werden. Der Standort leidet unter der schwächelnden Automobilindustrie in Europa und auch der geringeren Nachfrage aus China, wie dazu auch Spiegel Online berichtet.

Umsatz BASF

Neben dem Abbau in Münster ist auch der Verkauf der Pigment und Bauchemiesparte geplant. Konkrete Informationen wann und an wen dieser vonstattengeht, ist derzeit nicht bekannt. Nach dem Verkauf der Sparten solle höchstens vereinzelt zugekauft werden, erklärt Brudermüller gegenüber der FAZ.

Verwandte Meldungen

Ranking: Europas Top 25 Farben- und Lackhersteller 2019

BASF analysiert den Markt der Automobilfarbtöne von 2018

BASF eröffnet neue Zentren in Asien-Pazifik

Hersteller zu diesem Thema