Stahl beteiligt sich an Forschung nach biobasierten Polymeren

Stahl beteiligt sich an einer Forschungsaktion, die darauf abzielt, konventionelle Polymere durch neuartige biobasierte Polymere für die Anwendung u.a. in Beschichtungen zu ersetzen.

Die Aktion trägt den Namen CHAMPION (Circular High-performance Aza-Michael Polymers as Innovative materials Originating from Nature). Produkte auf Polymerbasis sind für unseren modernen Lebensstil unverzichtbar. CHAMPION, das seine Aktivitäten für 3,5 Jahre ab Juni 2020 aufnehmen wird, ist darauf ausgerichtet, sie besser an die modernen Erwartungen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsanforderungen anzupassen. Das Projekt umfasst 14 Partner aus 6 europäischen Ländern, die von der Universität York koordiniert werden.

„Sogar überlegene Ersatzstoffe“

Prof. James Clark, Koordinator des CHAMPION-Projekts: „Die derzeitigen Ansätze zur Polymerproduktion sind mit der Kreislaufwirtschaft und den Umweltschutz-Ambitionen der EU nicht vereinbar; das CHAMPION-Projekt wird geeignete, sogar überlegene Ersatzstoffe entwickeln“.

Die Mehrheit der konventionellen Polymere ist nicht recyclingfähig und wird verbrannt oder deponiert. Einige der bei ihrer Herstellung verwendeten Chemikalien können je nach dem Prozess, den sie am Ende ihres Lebenszyklus durchlaufen, zu toxischen Emissionen führen. Diese Charakteristika stehen im Gegensatz zu dem grünen Ansinnen der EU und ihren Ambitionen, eine Kreislaufwirtschaft zu schaffen. Neuartige biobasierte CHAMPION-Polymere sind das Ergebnis der Aza-Michael-Additionsreaktion und werden voraussichtlich ein geeigneter Ersatz für Polymere sein, die in widerstandsfähigen Küchenarbeitsplattenbeschichtungen, Waschmitteln und anderen Haushaltspflegeprodukten, Autoinnenflächen und Strukturklebstoffen verwendet werden.

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