Sika verzeichnet neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn
Im Rahmen der Umsetzung der strategischen Ziele 2020 wurden zwei weitere Ländergesellschaften gegründet, vier neue Fabriken eröffnet sowie drei Akquisitionen getätigt. Der Umsatzzuwachs in Schweizer Franken betrug in den vergangenen neun Monaten 6,8 % und wurde durch negative Währungseffekte (-1.1 %) beeinflusst.
Margen und Reingewinn auf Rekordniveau
Im dritten Quartal verzeichnete Sika zum 23. Mal in Folge eine Verbesserung der Margen. Durch ein überproportionales Volumenwachstum im Vergleich zur Betriebskostenentwicklung konnten leicht negative Währungseffekte sowie steigende Rohstoffpreise kompensiert werden. Entsprechend erreichten Betriebsergebnis und Reingewinn in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 Rekordwerte. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um 13,2 % auf 572,29 Mio. EUR (Vorjahr: 505,74 Mio. EUR). Der Reingewinn konnte deutlich um 14,9 % auf 408,39 Mio. EUR gesteigert werden (Vorjahr: 355,44 Mio. EUR).
Wachstum in allen Regionen
In den ersten neun Monaten wurde in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) eine Umsatzsteigerung von 6,5 % erreicht (Vorjahr: 5,3 %). Gute Zuwachsraten verzeichneten die Kernmärkte Frankreich, Italien und Großbritannien. Zweistellig gewachsen sind Osteuropa und Afrika.
Den stärksten Zuwachs erzielte erneut die Region Nordamerika mit 16,7 % (Vorjahr: 9.9 %), davon 8.2 % durch Akquisitionen. Eine deutliche Steigerung des Geschäftsvolumens hat Sika in den USA mit rund 20 % Wachstum erzielt. Damit wächst Sika weiterhin deutlich schneller als der Baumarkt. Zum positiven Geschäftsverlauf trugen insbesondere die gezielten Investitionen bei, zu denen der Ausbau des Vertriebs, die Übernahme von Unternehmen und die starke Expansion der Supply Chain mit neuen Fabriken nahe der schnell wachsenden Ballungszentren zählen.
Die Region Lateinamerika steigerte den Umsatz in den ersten neun Monaten mit einem Plus von 1,7 % im Vergleich zu 5.6 % in der entsprechenden Periode des Vorjahres. Insbesondere die großen Länder der Region mit Mexiko und Argentinien entwickelten sich überdurchschnittlich. In Brasilien wirkte sich die anhaltend schwierige wirtschaftliche und politische Lage weiterhin negativ auf den Geschäftsverlauf aus. Zudem verläuft die Bautätigkeit in den eher rohstoffbasierten Ländern der Region zurückhaltend.
Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik konnte um 4,8 % gesteigert werden (Vorjahr: 3,8 %). Hohe Zuwachsraten erzielten die Märkte in Südostasien mit Ausnahme von Indonesien und Singapur. In Singapur haben sich die Investitionen für staatlich geförderte Wohnbauprojekte und in Indonesien die Investitionen in die Infrastruktur auf einem anhaltend tiefen Niveau bewegt. In China stabilisierte sich die Bauwirtschaft weiter und ermöglichte es Sika, im hohen einstelligen Bereich zu wachsen.
Ausblick 2017 bestätigt
Die starke Unternehmensleistung bestätigt die Zielsetzung für das Gesamtjahr mit einer Umsatzsteigerung von 6 bis 8 % auf erstmals über 5,13 Mrd. EUR. Im laufenden Jahr bleiben die steigenden und volatilen Rohstoffpreise eine Herausforderung. Der Betriebsgewinn (EBIT) sollte weiterhin leicht überproportional gesteigert werden können und sich für das Gesamtjahr 2017 auf 752,79 bis 769,90 Mio. EUR belaufen. Der unbekannte Ausgang des feindlichen Übernahmeversuchs durch Saint-Gobain bleibt für die Zukunft als Unsicherheitsfaktor bestehen.