Scuff richtig messen

Wir alle kennen die Streifenverschmutzungen die durch das Vorbeistreifen von Schuhen, Taschen oder Jacken entstehen. Ein aktueller Fachartikel beschreibt, wie solche Verschmutzungen realistisch für die Farben- und Lackindustrie nachstellbar sind.

Typischer Streifen -

Der in Ausgabe 6/2019 erschienen Fokusartikel der Farbe und Lack beschreibt, das bisherige Versuche diese Scuff genannaten Verschmutzungen nachzustellen auf bekannte Geräte, wie Crockmeter oder Scheuertester beruhten. Damit war es allerdings nicht möglich, den Scuff-Effekt nachzustellen, da diese Geräte eine andauernde, wiederholte Belastung simulieren und keine einzelne Schwung- oder Wischbewegung.

Bei der neu entwickelten Methode wird ein pendelförmiges Gerät verwendet, das ursprünglich für eine Gleitwiderstandsmessung von Straßenmarkierungsfarben entwickelt wurde. Somit ist der SRT robust und für einen mobilen Einsatz gebaut, sodass er direkt auf der Straße das Gummi von Autoreifen nachstellen kann. Durch die Arretierung beziehungsweise die Höhe des Pendels und die Größe des Gummis ist die Druckbelastung auf die Beschichtung bei jeder Versuchsdurchführung übereinstimmend.

Somit kann eine gleichmäßige homogene Fläche mit der Verschmutzung erzeugt werden, die im Anschluss farbmetrisch mithilfe eines Spektralphotometers vermessen wird.

Weitere Informationen

Details zum Versuchsaufbau, Messergebnissen und Grenzen der Methode präsentiert der Autor Jens Eichhorn am 12. Juni während des Farbe und Lack Livestreams um 11:00 Uhr. Die Registrierung ist ab sofort offen und natürlich kostenlos.

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