Polyurethanbeschichtungen: „Ein deutlich höheres Leistungsniveau
ng>Welche Entwicklungen erwarten Sie im Markt für PUR-Lacke? (1K- und 2K-Systeme; wässrige und lösemittelhaltige Systeme, etc.)
ng>Markus Dimmers: Als Hersteller von wässrigen Dispersionen und 100% Polyolen erwarten wir weiterhin einen starken Anstieg der Nachfrage, insbesondere nach Systemen, die sich mit sehr wenig VOC formulieren (wässrig) bzw. mit aliphatischen Isocyanaten vernetzen lassen (100% Polyole).
ng>Welche Herausforderungen sehen Sie für PUR-Lacke für die Segmente Holz- und Möbel, Autoserienlacke, Bautenfarben?
ng>Dimmers: Die VOC-Problematik (Menge und Art des VOC) wird uns, wie bereits erwähnt, stark umtreiben – allerdings führen auch die Neuregulierungen im Bereich Konservierungsmittel und Isocyanate (Stichwort: sicheres Arbeiten mit PIC) zu starken Veränderungen, auf die ein Bindemittelhersteller nur wenig Einfluss hat.
ng>Wo liegen Ihrer Meinung nach die Chancen für PUR-Lacke in den genannten Segmenten?
ng>Dimmers: Die große Chance liegt nach meiner Meinung in der Nachfrage nach immer leistungsfähigeren Systemen. Dies hat bei einigen Kunden dazu geführt, dass man offener mit dem Thema PUR umgeht und nicht gleich den höheren Preis als K.O.-Kriterium ansieht. PUR-Beschichtungen ermöglichen ein deutlich höheres Leistungsniveau als andere Beschichtungen. Haltbarkeit ist eben auch ein Beitrag zum Thema „nachhaltig beschichten“.
ng>Für welche weiteren Anwendungsgebiete sehen Sie Potenziale in Bezug auf PUR-Lacke? Wo sehen Sie weiterhin Limitierungen?
ng>Dimmers: In den Bereichen, in denen wir aktiv sind, gibt es noch viel Potential für weiteres Wachstum. Besonders Beschichtungen im Außenbereich können von der langen Haltbarkeit und einfachen Renovierbarkeit profitieren. Es bleibt weiterhin sehr schwierig, mit wässrigen Dispersion extrem Chemikalien-beständige Oberflächen mit einem 1K-System zu erzeugen, das einen VOC-Gehalt von <5% hat.
Lesetipp:
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