Papiertüten mit wasserbasierten Klebstoffen verringern Plastikflut
Die Plastiktüte ist fester Bestandteil unseres Lebens. Wir nutzen sie, um Obst- und Gemüse einzupacken, als Mülltüte oder Einkaufstasche. Darauf zu verzichten, fällt den meisten schwer. Ökologische Alternativen sind deshalb gefragt.
Papiertüte verrottet so schnell wie Bananenschale
Eine davon sind Papiertüten. Diese bestehen aus langen strapazierfähigen Holzfasern – also aus natürlichen Materialien, die bedenkenlos kompostierbar sind. Ihr Vorteil: Sie zersetzen sich selbst – und das vollständig sowie verhältnismäßig schnell. Die Papier-Variante verottet innerhalb weniger Wochen. So lange, wie auch eine Bananenschale benötigt.
Wasserbasierter Spezialklebstoff sorgt für Halt
Der Klebtechnik kommt bei der Herstellung von Papiertüten eine tragende Rolle zu. Die umweltfreundlichen Tüten werden nämlich geklebt. Ein wasserbasierter Spezialklebstoff wurde eigens für nachhaltiges Verpackungsmaterial entwickelt und ist ebenfalls biologisch abbaubar. Er bildet die Schlüsselkomponente und Basis für kompostierbare Verpackungen.
Aufbau ähnelt dem von Kohlenhydraten
Die Grundlage für die biologische Abbaubarkeit des Klebstoffs bildet seine spezielle Struktur. Dessen Aufbau ähnelt dem von natürlichen Kohlenhydraten, Stärken und Cellulosen, die zum Beispiel in Pflanzen stecken. Sie können von in der Natur oder im menschlichen Körper lebenden Bakterien problemlos abgebaut werden. Das Gleiche gilt für den Klebstoff. Er dient den Mikroorganismen als Nährstoff. Sie zerlegen ihn zunächst in kleine Teile und verdauen ihn anschließend. Übrig bleiben nur Wasser, Kohlendioxid und Biomasse.