Nanopartikel als antimykotische Additive in wasserbasierten Farben

Antimikrobielle Lacke sind ein wichtiges Instrument, um die biologische Besiedlung im Innenbereich, den Zerfall der Farben sowie Gesundheitsprobleme von Mensch und Tier zu vermeiden.

Vor allem in öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäuser ist der Einsatz von antimikrobiellen Lacken entscheidend. Quelle: Rainer Sturm/pixelio.de -

Typische Anwendungsgebiete solcher wasserbasierten Farben sind Küchen, Bäder und Krankenhäuser.

Am wirksamsten: die kleineren Silber-Nanopartikel

In einer Studie haben argentinische Forscher die Einarbeitung von Silber (in zwei verschiedenen Größen), Kupfer und Zinkoxid-Nanopartikeln in Wasserlacke und die daraus resultierende Bioresistenz untersucht. Die antifungale Aktivität der Nanoteilchen ist ein bisher wenig erforschtes Thema, aber nicht weniger wichtig aus der Sicht des Umweltschutzes. Schimmelpilze, die in Innenräumen wachsen, tragen wesentlich zur Bildung von  Bioaerosolen und damit zur Luftverschmutzung sowie zur Verschlechterung der menschlichen Gesundheit bei. In diesem Sinne haben die Forscher die antimykotische Aktivität der Nanopartikel mit zuvor isolierten Pilzen der Typen Chaetomium globosum und Alternaria alternata auf einem Festmedium ausgewertet. Anschließend werteten sie den Bio-Widerstand der Acrylfarben, die mit Nanopartikeln versetzt waren, in Petrischalen aus und nahmen Beobachtungen mittels Rasterelektronenmikroskopie vor. Die besseren Ergebnisse wurden mit der Farbe erzielt, die Silber in kleineren Größe (10 nm) enthielt.

Mehr zu der Studie lesen Sie in: Progress in Organic Coatings, Volume 86, September 2015, Pages 33-40.

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