Multisteinschlagprüfung für Automobilbeschichtungen: DIN EN ISO 20567 1 überarbeitet

Streugut und Straßenschotter können an Automobillacken Schäden verursachen. Steinschlagschäden können durch Einzel- und/oder Multischlagprüfverfahren nachgestellt werden. DIN EN ISO 20567-1 beschreibt ein Multischlagprüfverfahren und wurde nun überarbeitet.

Multisteinschlagprüfung für Automobilbeschichtungen: DIN EN ISO 20567 1 überarbeitet. Image: Bilderzwerg-Fotolia -

In der neuen mit Ausgabe Juli 2017 veröffentlichten Norm DIN EN ISO 20567‑1, Beschichtungsstoffe — Prüfung der Steinschlagfestigkeit von Beschichtungen — Teil 1: Multischlagprüfung, wurde von der zuständigen Arbeitsgruppe mit Hilfe verschiedener Untersuchungen und Analysen eine neue Korngrößenverteilung für das Beschussmaterial festgelegt. Als Beschussmaterial wird Hartgussgranulat nach DIN EN ISO 11124-2, Vorbereitung von Stahloberflächen vor dem Auftragen von Beschichtungsstoffen — Anforderungen an metallische Strahlmittel — Teil 2: Hartguß, kantig (Grit), verwendet.

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Bild 1: Hartgussgranulat für Steinschlagprüfung. Quelle: DIN-Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB)

Die bisherige Korngrößenverteilung von 4 mm bis 5 mm wird in der DIN EN ISO 20567‑1 auf die Korngrößenverteilung 3,55 mm bis 5 mm geändert. Die Gründe dieser Umstellung liegen in Veränderungen im Herstellprozess des Granulates, die für eine Verbesserung der Lieferqualität notwendig wurden. Die neue Verteilung sollte mit den Steinschlagergebnissen älterer Verteilungen, die vor der Umstellung des Herstellprozesses geliefert wurden, übereinstimmen. Um die Vergleichbarkeit der Prüfungen zwischen den Anwendern sicherstellen zu können, sollten die Bezeichnung der verwendeten Charge und die angegebene Korngrößenverteilung aus dem Abnahmeprüfzeugnis des Lieferanten in den Prüfbericht aufgenommen werden.

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