Merck: Endspurt bei Neuausrichtung der Konzernzentrale
Das zukünftige Innovationszentrum von Merck soll ebenso wie das heutige modulare Innovationszentrum eine Plattform für Innovationen sein. Es ist Kernbestandteil der Weiterentwicklung des Merck-Stammsitzes zur globalen Konzernzentrale und wird ab 2018 deren Herzstück bilden. Dann feiert Merck sein 350-jähriges Bestehen.
Investition von 1 Mrd. EUR
Merck investiert von 2015 bis 2020 rund 1 Mrd. EUR in seinen Stammsitz, der mit Abstand größter Standort für Produktion sowie Forschung und Entwicklung ist. Damit verbunden sind bauliche Veränderungen, die den Firmensitz architektonisch aufwerten und die Innovationskraft von Merck in den Vordergrund rücken. Die außergewöhnliche Architektur mit viel Glas betont die gewünschte Öffnung des Konzerns nach außen. Im Inneren ist die Architektur beeinflusst von der japanischen Papierfaltkunst Origami: Offene Flächen sind über Rampen und Treppen miteinander verbunden. Der Rohbau lässt erahnen, welche Wirkung das Gebäude einmal erzielen wird – ein inspirierender Ort, der viel Spielraum für Neues bietet. Das Innovationszentrum soll es Mitarbeitern und auch externen Innovatoren ermöglichen, interdisziplinär und projektbezogen an ihren Ideen zu arbeiten.
Kompetenzen zusammenführen
„Unser Lebenselixier gestern wie auch heute und morgen heißt Innovation. Und diese benötigt heute mehr denn je Raum zum Austausch von Menschen mit verschiedensten Perspektiven und Hintergründen. Daher wollen wir – ergänzend zur klassischen Forschung und Entwicklung – mit unserem Innovationszentrum einen Ort schaffen, an dem Kompetenzen aus unterschiedlichsten Bereichen von internen und externen Partnern gemeinsam zu konkreten Ideen und Projekten zusammengeführt werden. So entstehen Produkte und Dienstleistungen außerhalb des bestehenden Geschäfts, die Merck erfolgreich in die Zukunft führen“, sagte Kai Beckmann, in der Merck-Geschäftsleitung unter anderem für den Standort Darmstadt zuständig.
Zukunftsweisendes Architekturkonzept
Das zukünftige Innovationszentrum entsteht nahe des historischen Pützerturms an der Frankfurter Straße. Innovationszentrum und Mitarbeiterrestaurant wurden in einem größeren Gesamtkontext geplant: Mit den Gebäuden und umgebenden Flächen werden urbane Strukturen für Mitarbeiter und Besucher geschaffen, mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Plätzen zum Verweilen. Westlich und östlich der Frankfurter Straße wird sich der im Laufe des Jahres entstehende Emanuel-Merck-Platz anschließen und den Übergang zum heutigen modularen Innovationszentrum bilden, das seit 2015 östlich der Frankfurter Straße steht.
Komplex aus zwei Bauteilen
Der neue Gebäudekomplex wird aus zwei Bauteilen gebildet, die durch eine Außentreppe miteinander verbunden sind. Das Innovationszentrum erhält einen Empfang, ein Auditorium, eine Lounge und ein Café im Erdgeschoss. Im 1. Obergeschoss werden eine multimediale Bibliothek und der „Co-Creation“-Bereich, eine Lounge zum offenen Austausch, untergebracht. Im 2. bis 5. Obergeschoss sind Projektflächen für interdisziplinäre Zusammenarbeit wechselnder Projektgruppen.
Das zukünftige Innovationszentrum hat 7.140 Quadratmeter Nutzfläche, das angeschlossene Mitarbeiterrestaurant bietet auf einer Nutzfläche von rund 4.950 Quadratmetern Platz für 1.000 Essensgäste. Die Baukosten belaufen sich auf 69 Mio. EUR für das Innovationszentrum und auf weitere 45 Mio. EUR für das Restaurant.