Lanxess will US-Geschäft von Solvay mit Phosphor-Additiven kaufen

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess baut sein Additivsegment aus und plant, das Phosphorchemikalien-Geschäft mit einem US-Produktionsstandort vom belgischen Chemiekonzern Solvay zu übernehmen.

Lanxess will US-Geschäft von Solvay mit Phosphor-Additiven kaufen. Quelle: Lanxess -

Beide Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2018 abgeschlossen, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.

Sechs Produktionsanlagen

Mit der Akquisition setzt der Konzern seine Wachstumsstrategie mit Fokus auf mittelgroße Märkte und die Regionen Nordamerika und Asien weiter konsequent um. Der Standort in Charleston/South Carolina umfasst sechs Produktionsanlagen. Dort stellen rund 90 Mitarbeiter Phosphorchlorid sowie zahlreiche Folgeprodukte wie etwa Flammschutz-Additive oder Zwischenprodukte für Agrochemikalien her. Das Geschäft steht für einen jährlichen Umsatz von rund 65 Millionen EUR.

Wichtige Wachstumsregion

„Durch die Akquisition profitieren wir von einer Plattform für phosphorbasierte Spezialchemikalien, einem wesentlichen Baustein unseres Additivgeschäfts, in Nordamerika und können unseren Wachstumskurs in dieser wichtigen Region vorantreiben“, sagt Anno Borkowsky, Leiter des Geschäftsbereichs Additives bei Lanxess. Das Additivgeschäft ist eine wichtige Säule im Lanxess-Konzern mit einem Jahresumsatz von rund 2 Milliarden EUR und rund 2.900 Mitarbeitern weltweit.

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