Lanxess: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 und starker Start ins neue Jahr
Treiber für die positive Entwicklung waren vor allem die gesteigerten Absatzmengen in allen Segmenten, die damit verbundene höhere Kapazitätsauslastung sowie Kosteneinsparungen durch die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Anlagen und Prozessen.
Konzernergebnis steigt auf 192 Mio. EUR
Das EBITDA vor Sondereinflüssen liegt damit am oberen Ende der zuletzt prognostizierten Bandbreite von 960 Mio. bis 1 Mrd. EUR. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erhöhte sich im Konzern von 11,2 Prozent auf 12,9 Prozent. Das Konzernergebnis verbesserte sich deutlich um 16,4 Prozent von 165 Mio. EUR auf 192 Mio. EUR. Der Umsatz ging vor allem aufgrund der Anpassung der Verkaufspreise an die gesunkenen Rohstoffkosten leicht zurück und lag bei 7,7 Mrd. EUR (2015: 7,9 Mrd. EUR).
Entscheidende Meilensteine beim Umbau
„Lanxess ist wieder in der Erfolgsspur. Wir haben entscheidende Meilensteine beim Umbau von Lanxess hin zu einem noch stabileren und profitableren Konzern gesetzt und sind auf unserem Wachstumskurs ein gutes Stück vorangekommen. Das spiegelt sich in unseren sehr positiven Geschäftsergebnissen für 2016 wider“, sagte Matthias Zachert, Vorsitzender des Vorstands der Lanxess AG. „Diesen Weg des Wachstums wollen wir vor allem durch die geplante Chemtura-Akquisition fortsetzen und unsere operative Leistungskraft weiter stärken“.
Angestrebte Chemtura-Akquisition im Plan
Die angestrebte Akquisition von Chemtura ist ein entscheidender Schritt auf dem Wachstumskurs von Lanxess und verläuft weiter planmäßig. Nach den Kartellbehörden in den USA und Brasilien haben Anfang März auch die Behörden in Südkorea die Akquisition freigegeben. Die Chemtura-Aktionäre hatten dem geplanten Zusammenschluss Anfang Februar 2017 mit großer Mehrheit zugestimmt. Lanxess rechnet mit allen ausstehenden regulatorischen Zustimmungen und dem Vollzug der Transaktion zur Mitte des Jahres 2017.
Geschäftsentwicklung in den Segmenten
Der Umsatz des Segments Advanced Intermediates lag im Geschäftsjahr 2016 mit rund 1,74 Mrd. EUR um 4,6 Prozent unter dem Vorjahreswert von 1,83 Mrd. EUR. Das EBITDA vor Sondereinflüssen ging aufgrund des im vierten Quartal erwarteten Nachfragerückgangs im Agrogeschäft leicht um 3,8 Prozent auf 326 Mio. EUR zurück, nach einem sehr starken Vergleichswert von 339 Mio. EUR im Vorjahr. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag dennoch mit 18,7 Prozent leicht über dem Vorjahreswert von 18,6 Prozent.
Im Segment Performance Chemicals stieg der Umsatz um 2,7 Prozent von etwa 2,09 Mrd. EUR auf rund 2,14 Mrd. EUR. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 374 Mio. EUR um 14,7 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert von 326 Mio. EUR. Vor allem das starke Volumenwachstum und eine bessere Anlagenauslastung führten zur Ergebnisverbesserung. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg entsprechend auf 17,5 Prozent nach 15,6 Prozent im Vorjahr.
Im Segment High Performance Materials ging der Umsatz leicht um 2,7 Prozent von 1,09 Mrd. EUR auf 1,06 Mrd. EUR zurück. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag aber mit 159 Mio. EUR um rund 43 Prozent und damit sehr deutlich über dem Vorjahreswert von 111 Mio. EUR. Treiber hierfür waren höhere Absatzmengen in profitableren Produktgruppen sowie eine hohe Auslastung. Entsprechend stark stieg die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen auf 15,1 Prozent nach 10,2 Prozent im Vorjahr.
Ausblick 2017
Die gute Entwicklung von 2016 setzt sich fort. Lanxess ist sehr gut ins Geschäftsjahr 2017 gestartet und erwartet für das erste Quartal ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 300 und 320 Mio. EUR. Das entspricht einer Ergebnissteigerung um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (262 Mio. EUR). Für das Gesamtjahr 2017 erwartet der Konzern beim EBITDA vor Sondereinflüssen eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Durch einen erfolgreichen Abschluss der geplanten Akquisition von Chemtura rechnet Lanxess mit einem zusätzlichen Ergebnisbeitrag, der in der aktuellen Prognose für 2017 noch nicht enthalten ist.