Interview: Viel Potenzial am indischen Markt

Indien ist seit Jahren ein interessanter Markt für die internationale Lack- und Rohstoffindustrie. Auch die Worlée-Chemie betreibt seit 2007 eine eigene Niederlassung in Mumbai. Wir sprachen mit Annika Almstedt, die den indischen Markt betreut, über die Potenziale und Herausforderungen auf dem Subkontinent.

Interview: Viel Potenzial am indischen Markt. Bildquelle: Khvost -StockAdobe.com
Interview: Viel Potenzial am indischen Markt. Bildquelle: Khvost -StockAdobe.com -

Seit wann ist Worlée in Indien aktiv und was stand im Fokus der Gründung einer eigenen Niederlassung vor Ort?

Annika Almstedt: Worlée hat schon früh großes Potenzial im indischen Markt gesehen und vertreibt seit den 90er Jahren Spezialadditive in Indien. Dies geschah zunächst durch einen Partner, dann wurden diese Aktivitäten durch einen indischen Repräsentanten vor Ort verstärkt. Der Markt verlangte nach Rohstoffen, die es in Indien bis zu diesem Zeitpunkt nur vereinzelt gab. Worlée-Chemie India in Mumbai wurde 2007 gegründet, um durch die Dependance vor Ort zielgerichteter auf Kundenwünsche eingehen zu können. Weitere Gründe für eine eigene Niederlassung waren aber auch eine erhöhte Marktpräsenz und schnelleres Agieren. Zudem kann mit dem Know-how indischer Mitarbeiter auf indische Besonderheiten mehr eingegangen werden.

Welche Potenziale sehen Sie in Indien?

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Annika Almstedt

Export Manager, Worlée Chemie

Almstedt: Zum einen beobachten wir generell hohe Wachstumsraten des indischen Marktes. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach innovativen und hochwertigen Industriegütern in Indien stetig steigt. Zudem haben wir beobachtet, dass sich Produkte „Made in Europe“ immer höherer Beliebtheit erfreuen. Worlée sieht hier seine Chance, durch sehr gutes Know-how und qualitativ sehr hochwertige Produkte bestehen zu können.

Welche Herausforderungen gibt es am indischen Markt?

Almstedt: Eine Herausforderung ist das niedrigere Preisniveau, welches teilweise auch durch den Wettbewerb aus anderen asiatischen Nationen begünstigt wird. Typisch für den indischen Markt ist auch ein höherer administrativer Aufwand. Hinzu kommen außerdem klimatische Extreme, die sowohl für die industrielle Anwendung als auch für den Vergleich zu unserem Labor in Deutschland vor allem in Bezug auf Vergleichbarkeit eine Herausforderung darstellen.

 

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