Huntsman will Pigmentgeschäft ausgliedern
Einem Medienbericht zufolge ist es das Ziel von Huntsman-Chef Peter Huntsman, ein neues Unternehmen mit einem Großteil des Pigment- und Additivgeschäfts zu gründen, um es langsam wieder in die Gewinnzone zurückzuführen. Der Fokus soll auf dem Geschäft mit Titandioxid liegen, das als Pigment in verschiedenen Bereichen – unter anderem in Farben und Lacken – Anwendung findet.
TiO2-Produktion von Einsparungen betroffen
Nach dem Kauf der Vermögenswerte in Höhe von rund 890 Mio. EUR von Rockwood Holding Ende 2014 sollte 2015 ein Übergangsjahr werden. Die größten finanziellen Probleme bereiten Huntsman die TiO2-Produktionsstätten, von denen einige von Rockwood kommen. Gerade ist Huntsman dabei, das kleinste Werk in Südafrika zu schließen.
Das Unternehmen hat im letzten Jahr vor allem in Europa mindestens 900 Arbeitsplätze gestrichen, um jährlich rund 115 Mio. EUR einzusparen. Etwa 75 Prozent der Einsparungen betreffen die drei TiO2-Produktionsstätten in Deutschland und Finnland. Jetzt, wo das Titandioxid-Geschäft wieder zu einem kleinen Gewinn mit Wachstumspotenzial zurückfindet, so CEO Huntsman, sei es bereit, auf eigenen Beinen zu stehen und die negative Wirkung auf die Huntsman-Aktie zu stoppen.