Henkel legt Fokus auf nachhaltig profitables Wachstum
Auf Basis der Entwicklung von Henkel im Geschäftsjahr 2017 kündigte Hans Van Bylen die Auszahlung der höchsten Dividende in der Unternehmensgeschichte an. Zudem bestätigte er den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2018. „2017 haben wir einen Meilenstein beim Umsatz erreicht: Er lag erstmals über 20 Milliarden Euro. Dabei haben wir auch neue Höchststände bei Ergebnis und Marge erzielt. Wir sind 2017 nachhaltig profitabel gewachsen. Daher schlagen wir der Hauptversammlung heute die Ausschüttung einer Rekorddividende von 1,79 Euro je Vorzugsaktie vor“, sagte Hans Van Bylen. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 10,5 Prozent.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt
Zu den Erwartungen für das wirtschaftliche Umfeld im laufenden Geschäftsjahr sagte Hans Van Bylen: „Die konjunkturelle Lage ist insgesamt gut. Doch es gibt eine Reihe von Punkten, die Anlass zur Sorge geben. So ist in Europa immer noch nicht geklärt, wie der Brexit ausgestaltet wird. Diese Unsicherheit ist eine Belastung für die Wirtschaft.“ Zudem verwies er auf die jüngsten Diskussionen um Zölle, Handelsbeschränkungen und mögliche Gegenmaßnahmen: „Das ist für die wirtschaftliche Entwicklung weltweit nicht förderlich.“
„Wir gehen davon aus, dass die Preise für Rohstoffe und Verpackungen im Vergleich zum Vorjahr weiter ansteigen“, sagte Hans Van Bylen weiter. „Auch die Wechselkurseffekte werden ein Thema bleiben. Wir erwarten hier weiter eine sehr hohe Volatilität. Wir rechnen damit, dass im Vergleich zu 2017 der US-Dollar gegenüber dem Euro weiter abwertet. Außerdem könnten sich einige für uns wichtige Währungen in den Wachstumsmärkten weiter abschwächen.“
Dennoch bekräftigte Hans Van Bylen für das Gesamtjahr 2018 den Ausblick für die Henkel-Gruppe: „Wir wollen weiter nachhaltig profitabel wachsen. Für das Geschäftsjahr 2018 erwarten wir ein organisches Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent. Für die bereinigte EBIT-Marge rechnen wir mit einem Anstieg auf mehr als 17,5 Prozent. Und das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie soll um 5 bis 8 Prozent über dem Niveau von 2017 liegen.“
Mit Blick auf die im ersten Quartal aufgetretenen Lieferschwierigkeiten in den Konsumentengeschäften in Nordamerika sagte Hans Van Bylen: „Wir bedauern sehr, dass es zu diesen Problemen gekommen ist. Die Ursachen dafür sind erkannt. Sie werden mit Hochdruck bearbeitet. Wir erwarten, dass sich die Lieferkette im Laufe des zweiten Quartals wieder normalisieren wird.“
Umsetzung der strategischen Prioritäten
„Wir verfolgen anspruchsvolle Ziele und wir sind fest entschlossen, diese zu erreichen“, sagte Hans Van Bylen. Dazu hat Henkel vier strategische Prioritäten definiert: Wachstum vorantreiben, Digitalisierung beschleunigen, Agilität steigern und in Wachstum investieren. Henkel will sich noch stärker auf die Bedürfnisse seiner Kunden und Konsumenten ausrichten, noch innovativer, agiler und digitaler werden. Gleichzeitig will Henkel weiterhin entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltiges Handeln fördern und seine langjährige Rolle im Bereich Nachhaltigkeit weiter ausbauen.