Großbrand beim Naturfarbenhersteller Leinos

Am heutigen Montagmorgen brach ein Feuer beim Buxtehuder Naturfarbenhersteller Leinos aus. Der Firmensitz brannte schließlich bis auf die Grundmauern nieder. Der Schaden wird auf über 2 Mio. EUR geschätzt. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

Der Firmensitz des Naturfarbenherstellers Leinos brannte schließlich bis auf die Grundmauern nieder. Die Ursache des Feuers ist noch unklar. Quelle: Polizeiinspektion Stade -

Nach Angaben eines Polizeisprechers konnte das Feuer gegen Mittag unter Kontrolle gebracht werden. Allerdings sei das Betriebsgebäude nicht mehr zu retten. Die Flammen griffen auch auf eine benachbarte Tischlerei über, die auch abgebrannt ist. Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Vermutlich handelte es sich um eine Verpuffung. Nach Informationen der Polizeiinspektion Stade gab es keine Verletzten durch das Feuer. Der Großbrand habe aber für einen Millionenschaden gesorgt, da das Firmengebäude bis auf die Grundmauern niederbrannte.

Der NDR berichtet auf seiner Online-Seite, dass die Rauchsäule über dem Gewerbegebiet teilweise mehr als 20 Kilometer weit zusehen war. Die Anwohner sind aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Wie bei jedem Brand seien auch in diesem Fall Schadstoffe in der Luft gelangt, sagte ein Polizeisprecher gegenüber NDR.de. Da die dort gelagerten Farben jedoch naturbelassen waren, gebe es keine lebensbedrohliche Belastung. Vorsichtshalber sollten die Fenster jedoch weiterhin geschlossen bleiben, so der Sprecher.

Geschäfstführer äußert sich zur Lage

Ingo Reincke, Geschäftsführer von Leinos, sagte der Redaktion der FARBE UND LACK gegenüber: „Unsere Produktion ist nur zur Hälfte betroffen, da in Buxtehude lediglich die Öle, Wachse und Lasuren hergestellt werden. Die Administration läuft wieder und wir schätzen, dass in zwei bis drei Wochen die wichtigsten Produkte wieder leiferbar sind“. Laut Reincke gab es bereits die ersten Hilfsangebote aus der Branche. Nun soll zeitnah entschieden werden, wo welche Produkte hergestellt werden können. Vermutlich wird die Produktion aufgeteilt auf zwei oder drei Unternehmen, die Hilfe angeboten haben. Reincke schätzt, dass es wohl zirka ein Jahr dauern könnte bis alle Schäden beseitigt sind, der Neubau abgeschlossen und die Produktion in Buxtehude wieder aufgenommen werden kann.

Erste Eindrücke vom Feuer finden sich in auch in sozialen Netzwerken, wie zum Beispiel dieses Handy-Video, das auf Twitter gepostet wurde:

Da ist ja was los. #buxtehude #feuer pic.twitter.com/8E7xwJlSw7

— Thomas (@cycloop) 15. August 2016

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