Evonik nimmt Produktion von Silikonen in neuer Geesthachter Multifunktionsanlage auf
Trotz zusätzlicher Erschwernisse durch die Covid-19-Pandemie konnten die Ingenieure die für den Produktionsbeginn erforderlichen Sicherheitsbewertungen durchführen und erste Pilotansätze produzieren.
Die Neuanlage, die sich 30 Kilometer vor den Toren Hamburgs befindet, wurde im Januar dieses Jahres eingeweiht. Dort werden nun kondensations- und additionsvernetzende Silikone und silyl-terminierte Polymere (SMPs) hergestellt, die für Parkettkleber, Flüssigmembranen für Bedachungen und elektronische Vergussanwendungen eingesetzt werden. Die zusätzlichen Produktionskapazitäten sollen Evonik-Kunden eine schnellere und zuverlässigere Lieferung inklusive Tankwagenabfüllung gewährleisten.
„Glücklicherweise haben wir das neue Tanklager der Anlage in Betrieb genommen, bevor die Einschränkungen durch das Covid-19-Virus in vollem Umfang greifen konnten. Ich bin sehr stolz auf die Leistungen unseres Teams und unserer Partner, dass das Projekt trotz der Umstände terminnah abgeschlossen wurde“, sagte Dr. Sabine Giessler-Blank, Leiterin des Produktbereichs Polymer & Construction Specialties.
Silikone und SMPs
Die neue Anlage soll die Innovationsfähigkeit von Evonik und ihren Fokus auf Silikon- und nanotechnologische Spezialchemieprodukte stärken. Dazu gehören Silikone und SMPs. Sie werden als Bindemittel für Kleb- und Dichtstoffe in Parkettklebern, in Klebstoffen für die Wundversorgung oder in der Elektronik eingesetzt, zum Beispiel in thermisch leitfähigen Polymerfüllmassen für die E-Mobilität.