Evonik nach erstem Halbjahr voll im Plan

Evonik hat den Umsatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017 auf 7,3 Milliarden EUR gesteigert. Vor allem drei Faktoren haben zu diesem Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 beigetragen.

Evonik nach erstem Halbjahr voll im Plan. Quelle: Evonik -

Zum einen war es die erstmalige Einbeziehung des Spezialadditivgeschäfts des US-Unternehmens Air Products. Evonik hatte dieses Geschäft im Januar übernommen. Zum anderen trugen eine spürbar höhere Nachfrage und leicht höhere Verkaufspreise zum Umsatzanstieg bei.

Bereinigtes EBITDA steigt um 8 Prozent

„Mit unserer geschäftlichen Entwicklung sind wir voll im Plan“, sagte Vorstandschef Christian Kullmann. „Zudem ernten wir nun die ersten Früchte aus der größten Übernahme unserer Konzerngeschichte.“ Das bereinigte EBITDA legte im ersten Halbjahr um 8 Prozent auf 1,25 Milliarden EUR zu, vor allem durch bessere Ergebnisse in den Segmenten Resource Efficiency und Performance Materials.

Erste Synergien realisiert

Das Konzernergebnis ging mit 394 Millionen EUR um drei Prozent zurück. Dieser Rückgang beruht im Wesentlichen auf einmaligen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb des Spezialadditivgeschäfts von Air Products. Die Integration dieser zum Jahresbeginn übernommenen Einheiten verläuft erfolgreich und reibungslos. Erste Synergien konnten bereits im zweiten Quartal realisiert werden. Auch die Übernahme des Silica-Geschäfts des US-Unternehmens J.M. Huber ist auf einem guten Weg. Evonik geht davon aus, den Kauf wie geplant im zweiten Halbjahr 2017 abschließen zu können.

Ausblick bestätigt

Evonik bekräftigt seine Prognose, im Gesamtjahr 2017 sowohl den Umsatz als auch den operativen Gewinn zu steigern. Für das bereinigte EBITDA wird unverändert ein Ergebniswachstum auf 2,2 bis 2,4 Milliarden EUR erwartet (Vorjahr: 2,165 Milliarden EUR).

Entwicklung im Segment Performance Materials

Der Umsatz wuchs im ersten Halbjahr um 18 Prozent auf 1,89 Milliarden EUR, das bereinigte EBITDA hat sich mit 328 Millionen EUR fast verdoppelt. Eine hohe Nachfrage und anhaltende Knappheit in der Lieferkette, vor allem bei Butadien und Methylmethacrylat, führten zu höheren Verkaufspreisen. Zudem wirkten sich die erfolgreich umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen positiv aus.

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