Evonik baut Kapazitäten für pyrogene Kieselsäuren aus

Evonik investiert einen oberen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in den Ausbau seiner Kapazitäten für pyrogene Kieselsäuren im belgischen Antwerpen.

Der Standort von Evonik in Antwerpen -

Der Anlagenkomplex soll im Sommer 2019 in Betrieb gehen. Typische Anwendungen dieser speziellen Kieselsäure, die Evonik unter dem Namen „Aerosil“ vermarktet, sind Farben und Lacke, moderne Klebstoffsysteme, transparente Silikone sowie nicht brennbare Hochleistungsisolationsmaterialien.

Fokus auf Spezialchemie

Der globale Markt für pyrogene Kieselsäuren wächst um mehr als 4 Prozent und damit stärker als die Weltwirtschaft insgesamt. Überdurchschnittlich gut entwickelt sich der Markt für Anwendungen in Spezialsilikonen, Klebstoffe für Windenenergieanlagen und im Bereich nicht brennbarer Hochleistungsisolation. Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik, sagte: „Die Investition passt zu unserer Strategie, uns stärker auf Geschäfte mit klarem Spezialchemie-Charakter zu konzentrieren und damit unser Portfolio schrittweise ausgeglichener zu gestalten.“

Strategischer Wachstumskern

Kieselsäuren (Silica) gehören mit Smart Materials zu einem der vier strategischen Wachstumskerne von Evonik mit überdurchschnittlichem Marktwachstum und Margenpotential. Kullmann: „Wir setzen im wenig zyklischen Kieselsäure-Geschäft unseren Wachstumskurs konsequent fort und festigen damit unsere Position als führender Anbieter weltweit. Neben der geplanten Übernahme des Silica-Geschäfts von Huber sowie dem kontinuierlichen Ausbau der Kapazitäten für gefällte Kieselsäure bildet die Erweiterung in Antwerpen nun den folgerichtigen nächsten Schritt.“

Zentrale Lage in Europa

Johannes Ohmer, Mitglied der Geschäftsführung der Evonik Resource Efficiency GmbH, sagte: „Wir wollen mit dem Ausbau in Antwerpen das Marktwachstum für pyrogene Kieselsäuren in Europa und weiteren wichtigen Exportmärkten begleiten und zugleich unseren europäischen Silica/Silane-Verbund stärken.“ Antwerpen bietet wegen der zentralen Lage in Europa und des Hafens ideale Rahmenbedingungen.

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