Entwicklung eines bildbasierten Glanzmessgerätes

Ein neuer Fachartikel berichtet über die Entwicklung eines Messgerätes zur Glanzmessung mit einem bildbasierten Detektor.

Glänzende Luftballons in verschiedenen Farben.
Die Eignung des Systems für die Durchführung von Standard-Spiegelglanzmessungen wurde durch die Untersuchung bestätigt. Quelle: rawpixel / Pixabay. -

Das bildbasierte Glanzmessgerät wurde nach den Vorgaben des optischen Layouts eines Spiegelglanzmessgerätes in einer 60°-Messgeometrie, wie in ASTM D523-14 beschrieben, gebaut. Der Photodiodendetektor wurde dabei durch einen CMOS-Detektor ersetzt. Das optische Layout des Systems wurde durch den Einsatz von Raytracing-Software entworfen und validiert. Eine Serie von 16 matten bis hochglänzenden Testproben mit nominalen Glanzwerten zwischen 3 und 90 Glanzeinheiten wurde verwendet, um die mit dem entwickelten Instrument und einem handelsüblichen Glanzmessgerät erhaltenen Spiegelglanzmessungen zu vergleichen.

Globalere Charakterisierung des Gesamtglanzeindrucks möglich

Es wurde eine durchschnittliche und maximale Abweichung von nur 1,2 bzw. 2,7 Glanzeinheiten ermittelt, was die Eignung des Systems für die Durchführung von Standard-Spiegelglanzmessungen bestätigt. Anschließend wurden die potenziellen Vorteile des bildbasierten Ansatzes untersucht. Als Beispiel wurde die optische Charakterisierung von Orangenschalen- und Kontrastglanz mit Hilfe des Systems diskutiert, was die Tatsache bestätigt, dass das vorgeschlagene Instrument wichtige Möglichkeiten für eine globalere Charakterisierung des Gesamtglanzeindrucks bietet.

Die Studie wurde veröffentlicht in: Journal of Coatings Technology and Research  July 2019, Volume 16, Issue 4, pp 913–921.

Bildquelle: Pixabay

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