Drohne soll Beschichtungen in der Marineindustrie inspizieren

Gemeinsam entwickeln drei Indstriepartner eine Drohne, die in der Lage ist, geschlossene Räume und Ballastwassertanks zu inspizieren. Ziel ist es, die Sicherheit in der Marineindustrie zu verbessern.

Drohne soll Beschichtungen in der Marineindustrie inspizieren. Quelle: Akzo Nobel -

Das Projekt von Akzo Nobel, der Barrier Group und DroneOps wird eine fortschrittliche Virtual-Reality-Technologie einsetzen, um sicherere und genauere Auswertungen von Ballastwassertanks, Offshore-Windparks und anderen geschlossenen oder schwer zugänglichen Stellen auf Schiffen und Meeresstrukturen – einschließlich Inspektionen von Beschichtungen und Korrosion – zu ermöglichen.

Häufige Ursache für arbeitsbedingte Todesfälle

Traditionsgemäß werden Inspektionen durch die Besatzung, Gutachter oder unabhängige Inspektoren durchgeführt – eine potenziell riskante Aktivität, die eine der häufigsten Ursachen für arbeitsbedingte Todesfälle in der Branche darstellt. „Untersuchungen von geschlossenen Räumen und Ballastwassertanks sind ein wesentlicher Bestandteil der routinemäßigen Instandhaltung und werden immer wichtiger für Schiffseigner“, erklärt Michael Hindmarsh, Business Development Manager bei Akzo Nobel's Marine Coatings.

„Wenn man diese Bereiche gründlich untersucht, kann es erforderlich sein, in der Höhe zu arbeiten, beengte Räume zu betreten oder glatte Flächen zu überwinden, die schlecht beleuchtet werden, und das alles mit risikobehafteten Aktivitäten, denen sich die maritime Industrie stellen muss.“

Routinemäßige Wartung aus der Ferne

Mit dem Ersatz von menschlichen Inspektionen durch eine Drohne kann die routinemäßige Wartung aus der Ferne und in Echtzeit vom Personal überwacht werden, wobei dem Schiff oder Inspektor sofortige Rückmeldungen zur Verfügung stehen. Dies wiederum wird die Kosten senken, die Effizienz steigern und das Risiko für das menschliche Leben wesentlich reduzieren.

Geschlossene Flächeninspektionen

Die Partnerschaft selbst bietet einen umfassenden Überblick über die Fragen und Herausforderungen im Zusammenhang mit geschlossenen Flächeninspektionen. Dazu gehören Beschichtungsexpertise und Beratung, Drohnenbau, Eigentum an maritimen Strukturen, und eine eingehende Kenntnisse der aktuellen Reparatur-und Inspektionsverfahren. Zusätzliche Beschichtungsexpertise liefert Safinah Ltd, führende Unternehmensberatung im Bereich Beschichtungen.

Start ist für Oktober 2017 geplant

Akzo Nobel setzt bereits auf eine innovative Dronentechnologie. Das Unternehmen testet derzeit die Verwendung von Drohnen in Australien zur Inspektion von Standorten an abgelegenen Orten, wo der Zugang begrenzt ist und die Bewegung schwerer Geräte schwierig ist. Während das neue Projekt fortschreitet, wird die Drohne Flugversuche auf dem in Großbritannien ansässigen Beschichtungs-Teststandort von Akzo Nobel und der Indoor-Trainingsanlage der Barrier Group durchlaufen. Die Fertigstellung und der Start der Drohne ist für Oktober 2017 geplant.

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