Brandschutzlack auf Epoxidharzbasis für den Außenbereich
Eine neue Arbeit beschreibt die Entwicklung der Formulierung eines Brandschutzlacks auf Epoxidharzbasis für den Außenbereich.
Die Machbarkeit eines mit Brandschutz ausgestatteten Epoxidsystems für den Außenbereich wurde nachgewiesen. Bildquelle: raedon - Pixabay (Symbolbild).
-Die Untersuchungen beschäftigen sich mit Systemen vorwiegend auf wässriger und lösemittelfreier Basis, mit einem Fokus auf 100 %-Systemen. Die
Epoxidharze bieten ein optimales Eigenschaftsprofil für den gewünschten Anwendungsbereich hinsichtlich Haftung, Chemikalienbeständigkeit und Flexibilität. Die auftretenden Schwachstellen des Systems unter Einfluss von Sonnenstrahlung und anderen Witterungseinflüssen stehen im ersten Teil der Arbeit im Vordergrund. Hierbei wird der Fokus auf das Vergilbungs-, Kreidungs- und Härteverhalten bei künstlicher Bewitterung gelegt. Typische Härtungsmethoden der Epoxide befassen sich mit Polyaminen und deren Derivaten. Daher widmet sich der zweite Teil den alternativen Härtungsmethoden und alternativen Harzbasen, welche in den üblichen Epoxidlacken bisher keine Anwendung finden.
Mit Brandschutz ausgestatteten Epoxidsystems für den Außenbereich nachgewiesen
Im Weiteren werden die geeignetsten Bindemittelsysteme in Bezug auf Vergilbung, Chemikalienbeständigkeit, Kratzfestigkeit und UV/Vis-Durchlässigkeit betrachtet.
Der abschließende Fokus liegt auf der Betrachtung der eingearbeiteten Brandschutzsysteme. Hierbei werden unter anderem Füllstoffe und Pigmente auf synergistische Effekte hin begutachtet. Außerdem stehen das Einarbeitungsverhalten und die grundlegende Wirkungsweise zur Erzielung des Intumeszenzeffekts des Brandschutzsystems von 100 %-Systemen im Fokus.
Mithilfe dieser Untersuchungen konnte in dieser Arbeit die Machbarkeit eines mit Brandschutz ausgestatteten Epoxidsystems für den Außenbereich nachgewiesen und die Einflussfaktoren sowie funktionalen Grenzen der Lacksysteme eruiert werden.
Die Arbeit wurde verfasst von Eileen Philipp als Bachelor-Arbeit an der Hochschule Esslingen. Sie unterliegt einer Sperrfrist bis zum 2. Januar 2023.