BASF steigert Umsatz und Ergebnis im 3. Quartal 2017

Im dritten Quartal 2017 hat die BASF-Gruppe eine deutliche Steigerung bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Den erst Ende Juli erhöhten Ausblick für 2017 bestätigte der Chemiekonzern.

BASF steigert Umsatz und Ergebnis im 3. Quartal 2017. Quelle: BASF -

„Die Nachfrage hat sich auch im dritten Quartal anhaltend positiv entwickelt. Wir erzielten ein solides Mengenwachstum gegenüber dem durchaus starken Vorjahresquartal“, so Dr. Kurt Bock, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE.

Umsatz legt um 9 % zu

Verglichen mit dem dritten Quartal 2016 wuchs der Umsatz der BASF-Gruppe um 9 % auf 15,3 Milliarden EUR. Dazu trugen vor allem eine gute Mengenentwicklung sowie die deutlich höheren Verkaufspreise im Segment Chemicals bei. Auch das im Dezember 2016 erworbene Chemetall-Geschäft wirkte sich positiv auf den Umsatz aus. Alle Segmente verzeichneten leicht negative Währungseinflüsse. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen stieg durch den starken Beitrag von Chemicals um 244 Millionen EUR auf 1,8 Milliarden EUR.

Ausblick für das Gesamtjahr 2017

Die Erwartungen bezüglich der weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2017 hat BASF leicht angehoben (Prognose aus dem Halbjahresfinanzbericht 2017 in Klammern):

  • Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 2,8 % (2,5 %)
  • Wachstum der Industrieproduktion: 3,1 % (2,5 %)
  • Wachstum der Chemieproduktion: 3,4 % (3,4 %)
  • US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,10 US$/Euro (1,10 US$/Euro)
  • Ölpreis der Sorte Brent von 50 US$/Barrel im Jahresdurchschnitt (50 US$/Barrel)

Prognose bestätigt

„Für das zweite Halbjahr 2017 rechnen wir jetzt mit einem EBIT vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe deutlich über dem Niveau des zweiten Halbjahres 2016“, sagte Bock. „Die Prognose für Umsatz, EBIT vor Sondereinflüssen und EBIT des Gesamtjahres 2017 behalten wir bei: Wir erwarten jeweils eine deutliche Verbesserung. Gleiches gilt nunmehr auch für das EBIT nach Kapitalkosten, für das wir bisher einen leichten Anstieg geplant hatten“, so Bock weiter.

Segment Chemicals

Im Segment Chemicals stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 25 % auf rund 4 Milliarden EUR. Wesentlich hierfür waren die höheren Preise in allen Bereichen, insbesondere bei Monomers. Auch die Verkaufsmengen konnte BASF deutlich steigern. Währungseffekte wirkten in allen Bereichen leicht umsatzmindernd. Hauptsächlich aufgrund der höheren Margen nahm das EBIT vor Sondereinflüssen um über 600 Millionen EUR auf 1,1 Milliarden EUR zu; die Margen stiegen vor allem bei Monomers. Die Ergebnisbelastungen im dritten Quartal 2017 infolge des Unfalls im Landeshafen Nord am Standort Ludwigshafen im Oktober 2016 wurden durch Versicherungszahlungen kompensiert. Die Fixkosten erhöhten sich leicht.

Segment Performance Products

Im Segment Performance Products nahm der Umsatz gegenüber dem dritten Quartal 2016 um 2 % auf knapp 4 Milliarden EUR zu, Absatzsteigerungen in allen Bereichen waren hierfür maßgeblich. Die Verkaufspreise lagen auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Preiserhöhungen bei Dispersions & Pigments und Care Chemicals wurden weitgehend kompensiert durch deutliche Preisrückgänge bei Nutrition & Health. Währungseffekte, insbesondere aus dem US-Dollar, sowie Portfolioeffekte wirkten umsatzmindernd. Das EBIT vor Sondereinflüssen verringerte sich um 88 Millionen EUR auf 385 Millionen EUR. Dies war vor allem auf den in einigen Arbeitsgebieten anhaltenden Margendruck aufgrund gestiegener Rohstoffpreise zurückzuführen.

Segment Functional Materials & Solutions

Im Segment Functional Materials & Solutions wuchs der Umsatz verglichen mit dem dritten Quartal 2016 um 7 % auf rund 5 Milliarden EUR. Gründe hierfür waren höhere Preise sowie das im Dezember 2016 von Albemarle erworbene Chemetall-Geschäft. Die Verkaufsmengen stiegen in allen Unternehmensbereichen bis auf Catalysts. Der Absatz mit der Automobil- und Bauindustrie konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal weiter ausgebaut werden. Währungseinflüsse wirkten sich leicht negativ auf den Umsatz aus. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag mit 397 Millionen EUR um 100 Millionen EUR unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Vor allem niedrigere Margen infolge gestiegener Rohstoffpreise belasteten das Ergebnis.

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