Atmosphärendruckplasma zur Haftungsverbesserung bei der Polyurethan-Beschichtung von Polypropylen-Geweben

Chemiker haben die Anwendung von Atmosphärendruckplasma zur Haftungsverbesserung bei der Polyurethan-Beschichtung von Polypropylen-Geweben untersucht.

Verschiedene Glasbehälter mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten als Symbolbild.
Die Adhäsionseigenschaften von drei verschiedenen Polypropylen (PP)-Geweben mit einer Polyurethan (PU)-Beschichtung wurden untersucht. Bildquelle: deepakrit - Pixabay (Symbolbild). -

Atmosphärendruck-Plasmabehandlung modifiziert die Oberfläche von Textilmaterialien auf Nanoebene. Die Wirksamkeit der Plasma-Oberflächenmodifikation steht in engem Zusammenhang mit der Gewebekonstruktion und der Oberflächenstruktur. Die Adhäsionseigenschaften von drei verschiedenen Polypropylen (PP)-Geweben mit einer Polyurethan (PU)-Beschichtung wurden im Hinblick auf unterschiedliche Plasmabehandlungszeit und -leistung untersucht.

Es wurde eine erhebliche Zunahme der Adhäsion von PU auf plasmabehandelten Proben beobachtet.

Verbesserte Oberflächeneigenschaften

Wie aus den mit verschiedenen Charakterisierungstechniken gewonnenen Ergebnissen ersichtlich wurde, verbessert die Plasmabehandlung bei Atmosphärendruck die Oberflächeneigenschaften (Hydrophilizität, Oberflächenmorphologie und Oberflächenchemie), ohne die Volumeneigenschaften (Zugfestigkeit) zu beeinflussen.

Es konnte gezeigt werden, dass sowohl die Parameter der Plasmabehandlung als auch die Textilstruktur eine wichtige Rolle bei der Haftungsverbesserung spielen. Ferner wurde beobachtet, dass die Wirksamkeit der Plasmabehandlung eng mit der Struktur der Textilgewebe verbunden ist.

Die Studie wurde in Journal of Coatings Technology and Research volume 17 (2020) veröfentlicht.

Bildquelle: Pixabay.

Hersteller zu diesem Thema