Akzo Nobel und Evonik nehmen Membranelektrolyse in Betrieb
Die Anlage mit modernster Membrantechnologie hat eine Jahreskapazität von 120.000 Tonnen Kalilauge, 75.000 Tonnen Chlor und Wasserstoff. Die von Akzo Nobel betriebene Anlage stärkt die jeweils führenden Positionen beider Unternehmen. Akzo Nobel erhält Chlor und Wasserstoff, während Evonik die dort produzierte Kalilauge vertreibt und Teile davon an seinem Standort Lülsdorf zu anderen Produkten, wie Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat und Kaliumformiat weiterverarbeitet.
„Die Anlage in Ibbenbüren setzt einen ganz neuen Standard in der Chloralkalibranche“, so Werner Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender von Akz oNobel Specialty Chemicals, während der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Anlage. „Einerseits sichern wir so die langfristige Versorgung unserer Kunden, andererseits verbessern wir weiter das Nachhaltigkeitsprofil und die betriebliche Effizienz unseres Unternehmens.“
Weniger CO2-Emissionen
Der neue Produktionsprozess am Standort verbessert den ökologischen Fußabdruck von jeder Tonne Chlor, die in Ibbenbüren produziert wird, um 25 bis 30 Prozent. Das Ergebnis sind ein verringerter Energiebedarf und weniger CO2-Emissionen. Zur Inbetriebnahme der Anlage sagte Dr. Harald Schwager, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands von Evonik: „Im gesamten Projektverlauf haben wir unter Beweis gestellt, dass zwei erfahrene Partner ihre vielseitige Erfahrung einbringen und gemeinsam das Geschäftsumfeld intelligent gestalten können. Wir ergänzen einander sehr gut und freuen uns auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit, die unseren Kunden und somit letztendlich auch dem Markt für Kaliumhydroxid zugutekommt.“