11 Tipps: So gelingt Ihre Präsentation
- Legen Sie das Thema fest
Nicht immer wird der Vortrag von Ihnen vorgeschlagen worden sein. Kommt die Idee dafür nicht von Ihnen, klären Sie mit demjenigen, der Sie darum gebeten hat, welche Inhalte Ihr Vortrag liefern soll und welcher Zweck damit verfolgt wird. So vermeiden Sie, am eigentlichen Ziel „vorbeizupräsentieren“. - Erkunden Sie die technischen Voraussetzungen
Klären Sie, an welchem Ort Sie die Präsentation halten sollen. Sehen Sie sich den Raum an und klären Sie, welche technischen Voraussetzungen dort gegeben sind: Gibt es einen Beamer? Fehlt ein Flipchart? Brauchen Sie Verlängerungskabel? Je genauer Sie diese Dinge klären, umso besser und vielseitiger können Sie Ihre Präsentation vorbereiten. - Klären Sie, vor wem Sie präsentieren
Es ist essenziell, die Zielgruppe Ihrer Präsentation zu kennen. Tragen Sie vor Kollegen vor, die in etwa den gleichen Wissensstand haben wie Sie? Sprechen Sie vor Vorgesetzen oder aber Berufsanfängern? Richten Sie das Niveau Ihrer Präsentation unbedingt daran aus, wer Ihnen zuhören wird. Denn über- oder unterfordern Sie Ihre Zuhörer, werden Ihnen diese schon nach kurzer Zeit nicht mehr folgen können oder wollen. - Fassen Sie sich kurz
Vermeiden Sie es unbedingt, Ihre Zuhörer mit für das Thema nicht absolut relevanten Informationen zuzuschütten. Beschränken Sie sich nur auf das Wesentliche, das tatsächlich keinesfalls in der Präsentation fehlen darf, um die Zusammenhänge zu verstehen. Je kürzer Ihre Präsentation ist, ohne dabei Wesentliches auszulassen, umso besser. -
Nutzen Sie den AHA-Effekt
Unter dem AHA-Effekt versteht man die Aufteilung einer Präsentation in den Anfang, den Hauptteil und den Abschluss. Diese drei Teile sollten sie sinnvoll füllen. Der Anfang weckt idealerweise Neugierde auf das Thema. Im Hauptteil bringen Sie die hauptsächlichen Informationen unter, und im Abschluss fassen Sie noch einmal die wesentlichen Erkenntnisse Ihres Vortrags zusammen. Sollte die Konzentration der Zuhörer im Hauptteil nicht durchweg hoch gewesen sein, gehen diese dennoch informiert aus dem Vortrag.Lesen Sie auch: Business-Knigge – Was geht? Was geht gar nicht?
- Gestalten Sie die Präsentation optisch ansprechend
Bei einer längeren Präsentation und bei komplizierteren Sachverhalten sollten Folien Ihren Vortrag stützen. Achten Sie beim Erstellen darauf, die einzelnen Seiten nicht mit Informationen zu überfrachten und so übersichtlich wie möglich zu gestalten. Wählen Sie eine ausreichend große und schnörkellose Schriftart, die auch in den hinteren Reihen noch ohne Anstrengung gelesen werden kann. Als Grundregel gilt: Je komplexer das Thema, desto leichter zu erfassen müssen die Folien sein. Beschränken Sie sich also auf die wesentlichen Eckpunkte. - Machen Sie einen Probelauf
Sofern Sie nicht ein begnadeter Redner sind, sollten Sie Ihren Vortrag mindestens einmal proben. Beim Probesprechen und Nutzen der Folien stellen Sie am leichtesten fest, an welchen Stellen Sie noch leichter verständlich formulieren und die Folien anpassen sollten. Durch den Probelauf sehen Sie auch, wie lange Sie tatsächlich für die Präsentation brauchen, und ob Sie ggf. den Zeitrahmen sprengen. - Seien Sie überpünktlich
Ist der Tag der Präsentation gekommen, gehen Sie möglichst frühzeitig in den Vortragsraum. Richten Sie sich hier in Ruhe ein, bauen Sie auf oder schließen Sie an, was Sie für den Vortrag brauchen. Sollte etwas nicht wie geplant funktionieren, haben Sie so noch genügend Zeit, den Fehler zu beheben. Kommen die ersten Zuschauer in den Raum, können Sie diese in ein lockeres Gespräch verwickeln, die Atmosphäre so auflockern und eine evtl. vorhandene Nervosität abbauen. - Lockern Sie sich
Je lockerer Sie in die Präsentation gehen, umso besser. Damit Sie beschwerdefrei und unverkrampft sprechen können, sollten Sie vor dem Vortrag ausreichend trinken. Auch hilft es, direkt davor durch Lächeln und Sprechen die Gesichtsmuskulatur zu lockern. Für diese Übung bietet sich wunderbar der Small Talk mit den ersten eintreffenden Zuhörern an. - Achten Sie auf Ihre Haltung
Die Körpersprache ist bei Präsentationen essenziell. Sie ist wesentlich dafür verantwortlich, mit welchem Eindruck die Zuhörer Ihren Vortrag verlassen. Ob Sie als kompetent oder eher unsicher eingeschätzt werden, hängt davon ab, wie Sie sich während der Präsentation bewegt haben. Stehen Sie deshalb nicht scheu und mit verkrampfen Händen in einer Ecke, sondern gehen Sie umher, nutzen Sie den Raum und beziehen Sie auch Gesten mit ein. Wer sich dabei unsicher fühlt, nimmt Karteikarten oder einen Laserpointer in die Hand. - Finden Sie ein positives Ende
Schließen Sie Ihre Präsentation nicht mit einem einfallslosen „Vielen Dank“ ab, sondern suchen Sie den Punkt in Ihrem Vortrag, der Ihre Zuhörer wahrscheinlich am meisten begeistert. Dies können bisherige Erfolge genauso sein wie eine neue Entwicklung, die das Unternehmen enorm weiter bringen wird oder den Arbeitsalltag aller Mitarbeiter erleichtert.